Kärntner Hoteliers befürchten im Mai schon das nächste Minus; Fans der PS-Boliden könnten für Aufschwung sorgen.
Das kleine, aber doch schmerzliche Minus in der vergangenen Wintersaison – wir haben berichtet – dürfte nicht die einzige Hiobsbotschaft für den heimischen Tourismus sein. Denn in einigen Kärntner Regionen zeichnet sich – trotz Bemühungen, die Vorsaison attraktiver zu gestalten – auch für den Mai ein satter Rückgang bei den Nächtigungen ab.
Doch bei den Touristikern lebt noch die Hoffnung, das Minus auf den letzten Metern zu verringern. Denn die GTI-Fans, die zuerst vertrieben worden waren und in den vergangenen Jahren dann doch schmerzlich vermisst wurden, kündigten sich für das verlängerte Wochenende rund um Christi Himmelfahrt an. Und sie haben ihr Wort gehalten.
Besonders in den Regionen Wörthersee und Faaker See herrscht reges Treiben. Volle Gastgärten, gut gebuchte Unterkünfte, ausgelassene Stimmung und entlang der beliebten Routen überall Schilder vor den Gaststätten und Restaurants: „GTIs herzlich willkommen“. Besonders rund um den Wörthersee, der in der Vorsaison mächtig mit dem bescheidenen Wetter zu kämpfen hatte, ist man über die Freunde der PS-Boliden mehr als froh.
„Der ganze Ort war bis gestern wie ausgestorben. Jetzt herrscht endlich wieder Leben. Und die Stimmung ist bestens“, erzählt ein Wirt aus Krumpendorf, der den Fahrzeugenthusiasten sogar ein eigenes Gericht widmet. So mancher Gastronom organisierte kurzfristig eigene Events für die Tuner. In Pörtschach wurde der Marktplatz extra für die Autoliebhaber gesperrt und verwandelte sich in ein regelrechtes Eldorado für die Tuningszene.
Aber schon lange sind es nicht mehr nur die GTIs, die Kärntens Straßen erobern, sondern mittlerweile auch viele alte – zum Teil auffrisierte – BMW, Mercedes, Fords und sogar DDR-Trabis. Damit herrscht nicht nur am Asphalt ein Hauch von Nostalgie, sondern auch im Tourismus. Fast so, als hätte man die PS-Freunde nie vertrieben und fast so, als wären sie nie verschwunden gewesen ...
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