Viele Jahrzehnte liefen Hirsche darüber hinweg. Niemand ahnte, dass ein historischer Schatz im Tierparkgehege versteckt wurde. Nun kam er ans Tageslicht und könnte eine Legende über die Rettung von 10.000 Soldaten am Ende des Zweiten Weltkriegs beweisen.
Ein Militärhistoriker war dieser Truhe seit Jahren auf der Spur, hatte erfahren, dass die ungarische königliche 1. Honvéd-Husaren-Division bei ihrer Flucht vor den anrückenden Sowjet-Soldaten im Mai 1945 Dokumente „bei einem Schloss mit Damwild“ vergraben hatte. Gemeint war das Schloss Salaberg, auf dessen Gelände sich nun der Tierpark Haag im Grenzgebiet von Ober- und Niederösterreich befindet. Im Hirschgehege konnten die Historiker die Truhe wenige Zentimeter unter der Erdoberfläche orten und bergen.
Flucht über die Enns
Sie enthält Tagebücher, Befehle, Lagekarten und weitere Dokumente der ungarischen Armee, die mit rund 10.000 Mann hier gelagert hatte. Der Legende nach entgingen diese Soldaten der Sowjet-Gefangenschaft, weil ein Ungarnoberst mit einem amerikanischen General befreundet war und dieser den Ungarn die Flucht über die Enns ermöglicht hatte. Der Inhalt der Kiste wird im Staatsarchiv restauriert, digitalisiert – und es wird ausgewertet, ob darin Beweise für diese noch unbewiesene Version der Husaren-Rettung zu finden sind.
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