Haas-Pilot Oliver Bearman ist vor dem Rennen in Monaco deutlich angefressen. Nach einem Vorfall im Training wurde dem Rookie eine harte Strafe aufgebrummt – nicht zum ersten Mal, dass der Brite ins Visier der Rennkommissare gerät. Und auch vor Rennstart gab es neue Aufregung ...
„Ich finde, die Strafe war hart, ehrlich gesagt, für alles, was passiert ist“, tobt Bearman vor dem Rennen in Monaco. Im zweiten freien Training hatte der Brite, nachdem die Rote Flagge bereits geschwenkt worden war, noch Carlos Sainz überholt. Dafür kassierte er schließlich eine Zehn-Plätze-Strafe.
Allerdings wurde der Rookie von seinem Rennstall erst sehr spät informiert – erst ganz kurz vor dem Überholmanöver – das steht auch im FIA-Bericht. Von mildernden Umständen wurde aber abgesehen, da zu jenem Zeitpunkt bereits ein Lichtpanel mit roten Signalen direkt vor Bearman zu sehen war.
Erstmals seit 13 Jahren
„Das Dashboard zeigte die Rote Flagge ebenfalls deutlich an, lange bevor das Überholmanöver stattfand“, so die Begründung der Rennkommissare, die dem Fahrer auch dahingehend widersprechen, dass das Überholmanöver in dieser Saison weniger gefährlich gewesen sei, als noch abzubremsen.
So wurde erstmals seit 13 Jahren eine Zehn-Plätze-Strafe ausgesprochen. Was Bearman zusätzlich stört: Carlos Sainz wurde für einen ähnlichen Vorfall im selben Training überhaupt nicht bestraft. „Natürlich fühle ich mich ein bisschen ungerecht behandelt, aber ich möchte da nicht zu sehr ins Detail gehen“, so der Brite, der schließlich aber betont, dass er zuletzt „völlig unfair“ behandelt worden sei.
Denn bereits in Imola wurde seine Qualifikationsrunde gestrichen. „Ich habe das Gefühl, dass sie, sobald sie eine Entscheidung treffen – selbst wenn sie falsch ist, selbst wenn sie eindeutig falsch ist – sie nicht mehr zurückrudern. Und das wirkt ein bisschen hart“, zeigt sich Bearman frustriert und schiebt nach: „Aber so ist das Leben.“ In Monaco könnte er nun eine riskante Strategie wählen – viel zu verlieren hat er im Rennen ohnehin nicht mehr.
Und auch vor Rennbeginn am Sonntag gab es neue Aufregung! Denn der Brite wurde von seinem Team mit einem Auto aus der Garage geschickt, an dem sich noch ein Lüfter befand. Es droht erneut eine Strafe ...
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