Gemobbt, drangsaliert

Lange Qualen: „Schule lässt unseren Sohn im Stich“

In seinem Gymnasium fühlt sich der 13-Jährige nicht mehr sicher.(Bild: Kerschbaummayr Werner)

Ein 13-jähriger Steyrer wird von einem tschetschenischen Mitschüler offenbar schon seit Jahren drangsaliert. Nun musste der Bub nach einer Jochbeinprellung als Folge eines Faustschlags des Gleichaltrigen ins Spital. Seine Eltern erstatteten gegen den Verdächtigen Anzeige, doch dieser ist strafunmündig. Nicht nur deshalb fühlen sie sich in der Causa hilflos und werfen der Schule vor, ihrem Sohn zu wenig Schutz anzubieten.

Eine Woche ist seit dem brutalen Zwischenfall an der Bushaltestelle Porschestraße in Steyr bereits verstrichen. Unter dem rechten Auge des 13-Jährigen schimmert es blau und gelb. Die im Spital diagnostizierte Jochbeinprellung ist schmerzhaft, doch die seelischen Wunden verursachen dem Buben noch deutlich größere Qualen. „Unser Sohn traut sich nicht mehr, im Bus zur Schule zu fahren, meine Frau bringt ihn zum Unterricht“, so Vater Michael P.