Flüchtlingstragödie

Frau und Kind tot in überfülltem Boot entdeckt

Ausland
21.05.2025 16:19

Im Ärmelkanal sind eine Frau und ein Kind bei dem Versuch, von Frankreich nach Großbritannien zu gelangen, gestorben. Die Leichen der beiden wurden auf einem überfüllten Flüchtlingsboot entdeckt.

Den französischen Behörden zufolge befanden sich 85 Menschen an Bord des Bootes. Ein Schiff der französischen Marine hatte auf Hilferufe von dem Flüchtlingsboot reagiert. Zehn Passagiere hätten darum gebeten, wieder an Land gebracht zu werden. Die übrigen hätten die Fahrt fortgesetzt, hieß es am Mittwoch.

In zehn Tagen fünf Tote im Ärmelkanal
Damit steigt die Zahl der Todesopfer im Ärmelkanal innerhalb von zehn Tagen auf fünf. Seit Beginn des Jahres sind mindestens 15 Menschen bei versuchten Kanal-Überquerungen ums Leben gekommen. Im vergangenen Jahr gab es 78 Todesopfer, eine Höchstzahl seit 2018.

Nach einer Zählung der Nachrichtenagentur AFP basierend auf Angaben des britischen Innenministeriums haben in diesem Jahr bisher mindestens 12.500 Migranten illegal den Ärmelkanal nach Großbritannien überquert.

London kämpft seit Jahren gegen illegale Einreisen
London versucht seit Jahren, die Einreise von Migranten über den Ärmelkanal zu verhindern – unter anderem durch härteres Vorgehen gegen Schlepperbanden und eine engere Zusammenarbeit mit französischen Behörden. Die Migration nach Großbritannien war im Wahlkampf 2024 ein wichtiges Thema, das der einwanderungsfeindlichen, rechtspopulistischen Partei Reform UK zahlreiche Stimmen einbrachte.

Viele Migranten wollen von Frankreich aus nach Großbritannien weiter, weil sie da bereits Verwandte oder Freunde haben, die Sprache sprechen und darauf hoffen, sich dort ein neues Leben aufbauen zu können.

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