Sprunghafter Anstieg

Nach Regen kommt heftige Pollensaison auf uns zu

Österreich
21.05.2025 11:51

Österreichs Allergiker müssen sich wappnen: Nach den regenreichen Frühlingswochen droht nun ein explosionsartiger Anstieg der Gräserpollen-Belastung. Während die Baumpollen-Saison bereits ausklingt, steht die besonders intensive Phase der Gräserblüte unmittelbar bevor.

Die vielen Niederschläge haben die Freisetzung bis jetzt gebremst, das Wachstum der Pflanzen jedoch befeuert. Stellt sich nun trockenes und sonniges Wetter ein, sei mit starkem Pollenflug zu rechnen, teilte der Österreichische Polleninformationsdienst am Mittwoch in einer Aussendung mit. Die Baumpollen-Saison ist mittlerweile zu Ende.

Intensive Gräserpollen-Saison steht bevor
Erste relevante Gräserpollen-Konzentrationen wurden in diesem Jahr zwischen Ende April und Anfang Mai gemessen. Mitte Mai kam es sogar zu einem ersten Belastungsgipfel, bevor das Wetter vorübergehend für Entlastung sorgte.

„Kommt nun die Sonne und bleibt es längere Zeit trocken, ist mit einem sprunghaften Anstieg der Pollenbelastungen zu rechnen. Gräser setzen ihren Pollen dann oft schlagartig frei“, erklärt Markus Berger, HNO-Mediziner und Leiter des Österreichischen Polleninformationsdienstes (ÖPID). „Wir gehen daher von einer überdurchschnittlich intensiven Gräserpollensaison aus.“

Hunderttausende Österreicher betroffen
Gräserpollen zählen zu den wichtigsten Allergieauslösern weltweit. In Österreich leiden Hunderttausende Menschen jedes Jahr unter ihrer Blüte. Die Saison dauert von Anfang Mai bis in den August hinein. Damit ist der Gräserpollenflug die am längsten andauernde Pollensaison, von der auch am meisten Allergiker betroffen sind.

Auch frisch geschnittenes Gras kann Probleme bereiten: „Manche Allergiker reagieren bei Hautkontakt auch auf den Saft der Pflanzen mit allergischen Symptomen“, sagte Berger.

Baumpollen-Saison endlich vorbei
Baumpollen-Allergikerinnen und – Allergiker können zum jetzigen Saisonende aufatmen. Berger empfiehlt Menschen mit Symptomen, diese abklären und behandeln zu lassen, denn aus einer Allergie könne sich auch Asthma entwickeln. „In der belastungsfreien Zeit sollten Allergiker, deren Beschwerden nicht mehr kontrollierbar sind, mit einer Therapie beginnen, um das Immunsystem zu rüsten und sich so optimal auf die nächste Allergiesaison vorzubereiten“, empfiehlt der Mediziner.

Experten empfehlen Therapie
Laut ÖPID sei das beste Rüstzeug die allergenspezifische Immuntherapie (AIT), da sie nicht nur Symptome, sondern auch die Ursache der Allergie bekämpfe, hieß es in der Aussendung. Dabei wird dem Körper über einen längeren Zeitraum regelmäßig eine kleine Menge des allergieauslösenden Stoffes (Allergen) verabreicht – entweder als Tablette, Tropfen oder Spritze. So gewöhnt sich das Immunsystem langsam an den Allergieauslöser und reagiert weniger empfindlich darauf.

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