„Krone“-Kommentar

Song Contest 2026: Innsbruck wird leer ausgehen

Tirol
19.05.2025 12:46

„Es muss nicht alles in Wien stattfinden!“ Innsbruck bekundet bekanntlich großes Interesse an der Austragung des Song Contests im kommenden Jahr. So weit wird es aber nicht kommen. Ein Kommentar von Claus Meinert, Chefredakteur der „Tiroler Krone“.

Es war im August 2014, als der ORF die Entscheidung verkündete, welche Stadt den Zuschlag für die Austragung des Song Contests 2015 erhält. Österreich hatte ja den Veranstalterstatus erhalten, nachdem Conchita Wurst mit „Rise Like a Phoenix“ gewann.

Bis zuletzt war man damals – zumindest in Innsbruck – überzeugt, zum Zug zu kommen. Es hieß stets, Innsbruck sei „erst gereiht“, habe das beste Konzept. Aber was nutzt schon das „beste Konzept“, wenn dein Gegner Wien heißt. Gekommen ist es – eh klar – wie es kommen musste. Der damalige ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz verkündete am 6. August, dass Wien Austragungsort wird. No na ned!

Nun will Innsbrucks Bürgermeister Johannes Anzengruber einen neuen Anlauf starten, um diese sündteure Musikshow nach Innsbruck zu holen. Vielleicht auch verbunden mit der Hoffnung, Geld in die leere Stadtkasse zu schwemmen. Denn diverse Berechnungen, die eigentlich mehr Schätzungen sind und vor allem die Umwegrentabilität ins Spiel bringen, ergeben, dass Basel angeblich einen Gewinn von rund 27 Millionen Euro machte.

Aber zunächst muss der Contest finanziert werden. Tirol und Innsbruck sollten sich die Mühen und wohl auch Kosten sparen. Es wird – so wie auch vor elf Jahren – erneut Wien den Zuschlag erhalten. Und der ORF, der eigentlich sparen sollte, wird sich die Chance nicht entgehen lassen. Die zig Millionen an Kosten wird er mit den Beiträgen der Gebührenzahler finanzieren.

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