Burgtheaterdirektor Stefan Bachmann präsentiert seine zweite Spielzeit mit 27 Premieren, zieht Bilanz über sein erstes Jahr und feiert das 250. Jubiläum der Burg als Nationaltheater.
Der Blick auf die Burg hat sich verändert, erzählt Stefan Bachmann. War es vor einem Jahr der „Blick aus dem Anflug“, so präsentiert der Theaterdirektor seine zweite Spielzeit nun als „Bericht aus dem laufenden Betrieb“. Im ersten Jahr in Wien habe er „viel Neugierde, Zuspruch und Begeisterung“ erfahren, die Auslastung in den Häusern von 71 auf über 78 Prozent steigern können. Er fühle sich „angekommen und angenommen“.
In der kommenden Saison will Bachmann den Kurs fortsetzen, sich weiter auf das „Geschichtenerzählen“ konzentrieren. Das sei heute wichtiger denn je, weil „die Erzählung etwas ist, das Orientierung schaffen kann“. Zentral dabei seien die Schauspieler, denn „der Star des Hauses ist das Ensemble“, schwärmt er.
Zum 250. Jahrestag der Ernennung der Burg zum Nationaltheater gibt es 27 Premieren in vier Spielstätten – auch das frisch renovierte Kasino ist wieder dabei. Bachmann selbst inszeniert am 4. September Ferdinand Schmalz’ „Bumm Tschak“ im Akademietheater. Tags darauf startet die Burg mit Karl Krauss’ „Die letzten Tage der Menschheit“ (Regie: Dušan David Pařízek) in die Saison. Darauf folgt ein Spielplan mit Fokus auf zeitgenössische heimische Autoren, von Peter Handke und Ewald Palmetshofer bis Thomas Bernhard und Werner Schwab.
Ein Wiedersehen auf der Bühne gibt es mit zahlreichen Publikumslieblingen wie Birgit Minichmayr, Regina Fritsch und Maria Happel, Michael Maertens und Nicholas Ofczarek.
Burgtheater
Akademietheater
Die Kartenpreise steigen in der kommenden Saison lediglich in den oberen vier Kategorien um 4,5 Prozent, ein Drittel der Karten kostet weiterhin unter 20 Euro. Die geplanten Budget-Streichungen im Kulturbereich beunruhigen Stefan Bachmann: „Schon das Nicht-Erhöhen der Subventionen bedeutet für uns Kürzungen.“
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