Wie die britische Zeitung "Telegraph" berichtet, stürmte die Polizei nach kurzer Observierung das Haus, das vom Passanten gemeldet wurde. Drinnen fanden die bewaffneten Beamten dann jedoch keinen Kriminellen, sondern nur einen Konsolenspieler vor. Er hatte eine Infrarot-Pistole aus Plastik in seinem Besitz, verwendete sie jedoch laut Polizeiangaben zum Zeitpunkt der Erstürmung gar nicht.
Videospieler erhielt "angemessenen Ratschlag"
Die Wohnung des Unglücksraben wurde durchsucht, Hinweise auf kriminelle Machenschaften fanden die Behörden jedoch nicht. Eine Sprecherin der örtlichen Polizei erklärte den Vorfall: Man nehme jegliche Meldung eines waffenbezogenen Verbrechens ernst. "Und wenn, wie in diesem Fall, jemand meldet, dass er glaubt, jemand zielt mit einer Schusswaffe aus dem Fenster, werden die Polizisten darauf reagieren", so die Sprecherin.
Dem Besitzer der Spielzeugwaffe habe man bei dem Polizeieinsatz jedenfalls einen "angemessenen Ratschlag" erteilt, heißt es vonseiten der Polizei. Die Gelegenheit wolle man auch gleich nutzen, zur Vorsicht zu mahnen. "Sogar unechte Schusswaffen – inklusive Spielzeuge – haben das Potenzial, Furcht vor Gewalt und Bedrohung zu verursachen und sollten deshalb vorsichtig und mit Bedacht genutzt werden", mahnt die Polizei davor, sich derart bewaffnet am Fenster zu zeigen.
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