Peter-M. Reichel

Schwierige Situation im Tennis, Einigung mit LASK!

Oberösterreich
01.02.2025 15:30

Er ist der Vater des Linzer Tennisturniers, bei dessen 34. Auflage er heuer aber krankheitsbedingt erstmals nicht dabei sein kann: Peter-Michael Reichel sprach am Handy mit der „Krone“ über die Lage des Upper Austria Ladies und die Einigung mit seinem Ex-Klub LASK nach langen Gerichtsstreitigkeiten.

„Krone“: Herr Reichel, man sucht Sie heuer bei Ihrem Turnier im Linzer Design Center vergeblich!
Peter-M. Reichel: Ich hab’ eine schwere Grippe und bin in der Schweiz, versäume erstmals in 34 Jahren das Turnier.

Wie kommt’s im Fernsehen und im Internet rüber?
Gut, sehr gut!

Leider ist keine Top-10-Spielerin der Welt zu sehen!
Wir sind wirklich überrascht, wie schwierig es war, welche zu verpflichten. Wir haben mit 15 der ersten 20 diskutiert. Ich konnte nicht nach Australien reisen, persönlich mit ihnen reden. Wir haben jetzt zwar viele Ex-Top-10-Spielerinnen, der Plan war aber, dass wir ein, zwei aktuelle holen. Wir sind schon ein bisserl frustriert, dass es nicht gelungen ist. Aber die Spielerinnen fliegen direkt von Australien nach Asien und von dort in den Mittleren Osten – dass sie eine Kurve über Europa machen, ist halt besonders schwierig.

Karolina Muchova ist Peter-Michael Reichels Favoritin auf den Turniersieg.
Karolina Muchova ist Peter-Michael Reichels Favoritin auf den Turniersieg.(Bild: Upper Austria Ladies Linz Alex Scheuber)

Das heißt für die Zukunft?
Wir sind in Diskussionen mit der Tour, wie sich der Kalender entwickeln wird, wo man am besten seinen Platz finden kann. 2026 wird sich aber nichts ändern.

Das Turnier wird also 2026 fix wieder zu diesem Termin in Linz steigen?
Jaja! Wobei wir noch überlegen müssen, was wir mit den Spielerinnen arrangieren. Man muss Monate vorher mit Sponsoring zusätzliches Interesse wecken, dass sie in Europa antreten.

Die Turnier-Finanzierung wird wohl in Zeiten wie diesen auch nicht einfacher.
Wir kämpfen seit Jahren, es fehlt schon der eine oder andere größere Partner. Eine schwierige Situation, würde ich sagen. Aber wir bemühen uns sehr und hoffen, dass es uns möglich ist, in Oberösterreich weiterhin ein großes Turnier zu machen. Der weltweite Werbewert ist ja fantastisch. Aber auch zwei Fußball-Bundesligisten fressen viel an Sponsorenkapital.

Einer der Stars des Upper Austria Ladies: die Ukrainerin Dayana Yastremska.
Einer der Stars des Upper Austria Ladies: die Ukrainerin Dayana Yastremska.(Bild: Upper Austria Ladies Linz Alex Scheuber)

Schauen Sie sich das Cup-Spiel des LASK gegen Salzburg auch im TV an?
Ich bin ehrlich gesagt weit weg seit der Misere.

Sind Ihre finanziellen Gerichtsstreitigkeiten mit dem LASK abgeschlossen?
Ja, seit einem halben Jahr circa. Wir haben auf Druck des Gerichts nach rund zehn Jahren einen Deal, den der Richter vorgeschlagen hat, akzeptiert. Meine Tochter hat gesagt, sie nervt das Ganze schon extrem und sie will aussteigen. Ich wollte eigentlich nicht – aber gut, wir haben dann den Vergleich akzeptiert, haben das beendet.

Wer gewinnt das Upper Austria Ladies 2025?
Elina Svitolina war sicher zu den absoluten Favoriten zu zählen, ist aber bereits ausgeschieden. Ich würde Karolina Muchova sagen, die eine tolle Spielerin  ist und ja auch schon einmal Nummer 8 der Welt war. 

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