Im Bereich Wörthersee

Bundesbahnen investieren in den Lärmschutz

Kärnten
23.01.2025 18:45

Seit Jahren fordern Anrainer der Wörthersee-Trasse mehr Lärmschutzmaßnahmen. ÖBB starteten Untersuchungen und kommen der Forderung nach. Auch „leisere“ Züge sind bereits auf der Strecke unterwegs. Trotzdem donnern noch immer lärmende Güterfahrzeuge durch die Tourismusgemeinden.

Immer wieder kommt es entlang der Wörthersee-Trasse zu Streitereien zwischen Anrainern und den Bundesbahnen. Immer mit dem gleichen Grund: die lärmenden Züge. „In den Gemeindegebieten von Klagenfurt und Pörtschach wurden anhand von genauen schalltechnischen Untersuchungen einige Bereiche definiert, in denen weitere Schallschutzwände gebaut werden bzw. bestehende Wände erhöht werden“, erklärt Rosanna Zernatto-Peschel, Pressesprecherin der ÖBB. Diese Bereiche seien in Absprache mit den betroffenen Gemeinden und dem Land Kärnten fixiert und vertraglich festgeschrieben worden.

Arbeiten dauern bis 2029 an
Insgesamt 20 Teil-Projekte seien laut Bundesbahnen bereits in der Detailplanung. „Ziel ist, dass auf einer Länge von insgesamt zwei Kilometern neue Schallschutzwände errichtet und bestehende Lärmschutzwände auf einer Länge von rund 2,1 Kilometern erhöht werden“, so Zernatto-Peschel gegenüber der „Krone“.

Die neuen Bauvorhaben sollen damit die bereits 30 Kilometer Schallschutzwände ergänzen. Die Arbeiten sollen mit Ende 2025 starten und bis 2029 abgeschlossen werden.

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Diese Maßnahme entspricht der Umsetzung der europäischen Vorgaben der TSI-Noise Verordnung.

(Bild: ÖBB/Max Wegscheider)

Rosanna Zernatto-Peschel, Sprecherin der ÖBB

Aber die Bundesbahnen investieren nicht nur kräftig in den Ausbau des Lärmschutzes. Auch in die Umrüstung der Fahrzeuge wurde in den vergangenen Jahren ordentlich investiert. „Alle in Betrieb befindlichen Güterwagen sind ab 2018 bis 2023 sukzessive mit neuen leisen Bremssohlen ausgestattet worden“, erklärt Zernatto-Peschel. Mit der Maßnahme konnte die Dezibelzahl der Güterzüge fast um die Hälfte halbiert werden.

Und trotzdem kommt von Anrainern noch immer Kritik, dass einige Züge extrem laut seien. Zernatto-Peschel: „Es ist so, dass auf diesem Abschnitt nicht nur Züge der ÖBB unterwegs sind, sondern auch andere Unternehmen. Und ob diese, die von der EU verordnete Maßnahme bereits umgesetzt haben, wissen wir leider nicht.“

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