Bewegungsstunden

In Kindergärten und Volksschulen droht Stillstand

Oberösterreich
25.10.2024 11:20

Ein Bundesministerium in Österreich zahlt seit 1. September jene Gelder nicht aus, ohne die ein im Jahr  2009 in Kindergärten und Volksschulen eingeführtes Bewegungsprojekt für die kleinsten „Sportler“ dem Blitz-Tod geweiht ist. Deshalb schlägt Österreichs ASKÖ-Präsident Hermann Krist nun Alarm!

„Wir kämpfen jeden Tag, wir telefonieren ununterbrochen, denn es ist wirklich dramatisch. Weil wir nicht mehr wissen, wie wir unsere Leute zahlen sollen“,

Ein O-Ton aus einem vor der Pleite stehenden Fußball-Profiverein?

Nein!

Die dramatisch klingenden Worte kommen aus dem Mund von ASKÖ-Präsident Hermann Krist und sein „wir“ bezieht sich auch auf die Sportunion und den ASVÖ und damit auch auf die beiden anderen Dachverbände. Die seit 2009 im Auftrag des Sportministeriums in Kindergarten- und Volksschulen Kinder täglich bewegen. Doch genau dieser Bewegungseinheiten droht laut Krist nun sogar ein endgültiger Stillstand.

Bildungsministerium stoppte Zahlungen!

Hintergrund: Das Bildungsministerium sprach sich aufgrund generell bekannter Problematiken wie Lehrermangel bzw. fehlender Turnhallen beim Finanzministerium gegen die Freigabe jener Gelder aus, mit der die Dachverbände in ganz Österreich die über eintausend von ihnen für die Bewegungseinheit engagierten Teilzeitkräfte bezahlen.

Zitat Icon

Ich bin im letzten Monat mit 600.000 Euro in Vorleistung gegangen, weil wir unsere Leute ansonsten schon jetzt nicht mehr bezahlen hätten können.

ASKÖ-Präsident Hermann Krist

„Obwohl wir seit Juni auf die Problematik hinweisen, kommt seit 1. September kein Geld mehr“, erklärt Krist. Der ASKÖ-Präsident weiter: „Ich bin im letzten Monat mit 600.000 Euro in Vorleistung gegangen, weil wir unsere Leute ansonsten schon jetzt nicht mehr bezahlen hätten können. Das kann ich mir aber nicht noch einmal erlauben.“

Ende Oktober zahlungsunfähig?

Weihnachtsgeld fällig“ Nachsatz: Doch jetzt wird Ende Oktober auch das Weihnachtsgeld fällig. „Eigentlich müssten wir unsere Mitarbeiter zurückziehen – doch dann wäre das Projekt, das seit 2009 exzellent läuft, ein für allemal tot.“ Wobei der Oberösterreicher fairerweise betont: „Das Ganze hat weder etwas mit der Nationalratswahl, noch mit Sportminister Werner Kogler zu tun!“

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