Einstimmig haben die Mitglieder des Vorarlberger Landtags einer Änderung des Grenzverlaufs zwischen Österreich und Liechtenstein zugestimmt. Das ist die Voraussetzung für einen entsprechenden Staatsvertrag, der dann die neuen Grenzen regelt.
Keine einzige Wortmeldung gab es in der Landtagssitzung am Mittwoch zum Tagesordnungspunkt 2 „Verfassungsgesetz über eine Änderung des Verfassungsgesetzes über die Feststellung des Verlaufs der Landesgrenze gegenüber dem Fürstentum Liechtenstein“. Alle Abgeordneten stimmten dafür, dass der rund 35 Kilometer lange Grenzverlauf in einem Staatsvertrag neu geregelt wird.
Grenze verläuft im Zickzack
Anlass für die neue Grenzziehung ist die Tatsache, dass zwischen 2011 und 2013 der Egelsee, ein Rückhalteweiher, der die Hochwassersicherheit verbessert, angelegt wurde. Die aktuelle Grenzlinie geht nun, einem ehemaligen Bachbett folgend, im Zickzackkurs durch den See, wodurch der Verlauf der Staatsgrenze nicht mehr erkennbar ist.
Durch den Tausch von 240 Quadratmetern Boden ist es möglich, wieder eine klare Grenzlinie zu ziehen. Zudem wird die Breite des freizuhaltenden Geländestreifens entlang der Staatsgrenze von zehn auf einen Meter verkleinert.
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