Vorbild Schattendorf

Deutschland liebäugelt mit der Energiewende

Burgenland
01.06.2024 11:00

Burgenland gilt als Vorreiter punkto Nutzung von Wind- und Sonnenkraft. Der Sonnenpark Schattendorf findet als Modellprojekt quer durch Europa Beachtung. Jetzt prüft sogar ein Botschafter den Erfolg direkt vor Ort.

Mehr als anderswo wird in Österreich Augenmerk auf die Nutzung alternativer Energiequellen gelegt, besonders im Burgenland. Der technische Ausbau schreitet zügig voran. An sonnigen Tagen deckt Österreich bis zu 98,44 Prozent des Strombedarfs selbst ab.

15 Megawatt auf 15 Hektar
Die bundesweit größte Energiegemeinschaft findet man in Schattendorf. Vorzeigemodell ist der neue Sonnenpark – fast 15 Megawatt Stromleistung auf 15 Hektar! Das macht Eindruck weit über die Landesgrenzen hinaus.

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In Schattendorf zeigen wir, wie die Energiezukunft aussieht - und dass sie heute schon begonnen hat.

Bürgermeister Thomas Hoffmann

Park leistet großartige Dienste
Der Fotovoltaikpark leiste mit den Windrädern in Baumgarten als Hybridanlage großartige Dienste und nutze damit den Netzanschluss optimal aus. Gleichzeitig fließt der gewonnene Strom aus der PV-Anlage in die Energiegemeinschaft Schattendorf.

„Energie- und marktpreisunabhängig“
„500 Haushalte werden mit Sonnenstrom aus der eigenen Gemeinde versorgt. So sind sie energie- und marktpreisunabhängig“, teilt Stephan Sharma, Vorstandssprecher der Burgenland Energie, mit. Darüber hinaus wird am Standort weltweit das erste Mal mit CMBlu Energy ein organischer Speicher getestet. „Damit wir den Strom der Sonne auch in den Nachtstunden in Schattendorf nutzen können“, sagt Hoffmann.

Der Sonnenpark Schattendorf gilt als Modellprojekt - quer durch Europa.
Der Sonnenpark Schattendorf gilt als Modellprojekt - quer durch Europa.(Bild: Reinhard Judt)

Windpark als Kooperation
Dieser Fortschritt ist eng mit Unternehmen aus Deutschland verbunden: Der Speicher ist eine deutsche Erfindung, im PV-Park sind Wechselrichter und Unterkonstruktionen deutscher Betriebe. Sogar der Windpark ist in Kooperation mit einer deutschen Firma errichtet worden.

11.690 Tonnen

So viel CO2  hilft die Energie aus dem Sonnenpark einzusparen, gerechnet auf die gesamte Laufzeit. 14,7 Megawatt an installierter Leistung liefert die Anlage.

„Beachtung über alle Grenzen“
„Darauf bin ich stolz. Es ist ein wichtiges Anliegen, mir von dieser Energiewende direkt vor Ort ein Bild zu machen“, hebt Vito Cecere, der deutsche Botschafter in Wien, beim Besuch mit Landtagspräsident Robert Hergovich hervor: „Vieles, was im Burgenland umgesetzt wird, findet über alle Grenzen hinweg in Europa Beachtung. Deutlich wird das bei der Nutzung erneuerbarer Energien.“ Spartipps gibt es obendrauf. 

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