Gewalt gegen Politiker
AfD-Mann bekommt Aschenbecher gegen den Kopf
In Mecklenburg-Vorpommern ist ein Landtagsabgeordneter der rechten AfD (Alternative für Deutschland) angegriffen und verletzt worden. Der Tat vorausgegangen war ein Streit mit einem Mann, der sich selbst dem linken Spektrum zuordnet. Am Ende landete ein Glasaschenbecher am Kopf des Politikers.
Ein nicht namentlich genannter Politiker habe in Schwerin in einem Lokal in der Nacht auf Freitag eine Kopfplatzwunde erlitten, teilte die Polizei mit. Er sei in ein Krankenhaus gebracht worden. Mittlerweile ist klar: Es handelt sich dabei um den AfD-Landtagsabgeordneten Martin Schmidt.
Den Beamten zufolge soll der mutmaßliche Täter, ein 52-Jähriger, den AfD-Politiker in einer vierköpfigen Gruppe bemerkt und ihn zunächst beleidigt haben. Anschließend sei es zu einem Streit gekommen, woraufhin der mutmaßliche Täter den Glasaschenbecher in Richtung des Landtagsabgeordneten geworfen habe.
Tat war politisch motiviert
Der Tatverdächtige soll nach Polizeiangaben an Ort und Stelle gesagt haben, aus politischer Abneigung gehandelt zu haben. Er habe sich selbst dem politisch linken Spektrum zugeordnet. Die Polizei erklärte, ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung und Beleidigung einzuleiten.
Zuletzt hatte es in Deutschland wiederholt Angriffe auf Politiker gegeben. In Dresden war Anfang des Monats der sozialdemokratische Europaabgeordnete Matthias Ecke niedergeschlagen und schwer verletzt worden. Zuvor sollen die mutmaßlichen Täter einen 28-Jährigen angegriffen haben, der für die Grünen Wahlplakate anbrachte.
Attacken auf Politiker häufen sich
Berlins SPD-Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey wurde vergangene Woche bei einem Angriff mit einem Beutel leicht verletzt, am Dienstagabend wurden in Dresden mehrere örtliche Grünen-Politiker und Wahlkampfhelfer aggressiv bedrängt. Die AfD meldete in der vergangenen Woche eine Attacke auf einen Wahlkampfstand in Stuttgart, zu der sich eine anti-faschistische Gruppe bekannte.








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