In der Nacht auf Montag ist es trotz neuer Waffenverbotsregelung erneut in Wien-Favoriten zu einer brutalen Messerattacke gekommen. Ein Unbekannter war auf zwei Opfer einfach losgegangen und forderte deren Mobiltelefone. Als diese sich weigerten, stach er einfach zu.
Die Polizisten wurden gegen 23.10 Uhr in die Quellenstraße gerufen, nachdem eines der Opfer schwer verletzt wurde. Beim Eintreffen starteten die Einsatzkräfte sofort mit den Erste-Hilfe-Maßnahmen. Von dem Unbekannten fehlte jedoch bereits jede Spur. Bei der Einvernahme sagte eines der Opfer aus, dass sie lediglich beim Automaten Zigaretten kaufen wollten und plötzlich von dem Tatverdächtigen bedroht wurden.
Opfer am Bauch schwer verletzt
Als sie sich weigerten, ihre Mobiltelefone herzugeben, zückte der Verdächtige ein Messer und stach auf eines der Opfer ein. Dann ergriff der Unbekannte die Flucht. Die Berufsrettung Wien versorgte den Verletzten notfallmedizinisch und brachte ihn mit Bauchverletzungen in ein Krankenhaus.
Es bestand keine Lebensgefahr. Die Ermittlungen nach dem Unbekannten läuft seit dem auf Hochtouren. Eine Jacke des Opfers im Nahbereich des Tatortes konnte aufgefunden und sichergestellt werden.
Waffenverbotsgesetz seit März
Seit Ende März gilt am Wiener Reumannplatz das Waffenverbotsgesetz. Wer mit einer verbotenen Waffe erwischt wird, muss bis zu 1000 Euro Strafe zahlen. Bei Wiederholungstätern kann der Betrag auf bis zu 4600 Euro ansteigen. Vorerst ist das Verbot bis 30. Juni 2024 befristet.
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