Nach dem Horror-Fund in einem Keller in Wien-Margareten, bei dem Bauarbeiter auf einen verwesten kopflosen Körper gestoßen waren, liegt der „Krone“ nun das Obduktionsergebnis vor. Was bereits vermutet wurde, hat sich bestätigt: Bei dem Leichnam handelt es sich um das Opfer eines Tötungsdelikts.
Nach dem Schrecken am Dienstag im Wiener Grätzel Hundsturm gibt es am Freitag die nächste Schocknachricht: Wie die „Krone“ erfuhr, wurden bei der Obduktion mehrere Abwehrverletzungen an dem Leichnam entdeckt. Unter anderem soll der stark verweste Körper Schnitt- und Stichwunden an den Händen, dem Oberkörper und im Nacken aufweisen. „Die Person ist durch Fremdeinwirkung zu Tode gekommen“, bestätigt auch die LPD Wien am Freitag.
Vermisstenanzeigen werden durchsucht
Rund ein Jahr soll die tote Person unter Schutt bedeckt in dem Kellerabteil gelegen sein. Einflüsse wie Feuchtigkeit und Kälte im Keller erschweren die Einschätzungen des Zersetzungsprozesses.
Der Fall stellt die Ermittler vor eine heikle Aufgabe: Zwar konnte das Geschlecht des Mordopfers identifiziert werden – es soll sich um einen sehr jungen Mann handeln –, allerdings gilt es nun für die Mordgruppe des Landeskriminalamts unter anderem, alle Vermisstenanzeigen der vergangenen Monate zu durchforsten.
Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren, nach dem oder den Tätern wird gesucht.
Von Bauarbeitern entdeckt
Gefunden wurde der tote Körper von Bauarbeitern, die Sanierungsarbeiten in dem Mehrparteienhaus durchgeführt hatten. Die Männer wurden bei Grabungen auf einen penetranten Geruch und einen Plastiksack aufmerksam. Kurz danach wurde der Leichnam entdeckt, wobei der Kopf separat aufgefunden wurde.
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