Seit Jahren schon trainiert Wiens Shorttrack-Ass Nico Andermann in Bormio. Während sein Italienisch immer besser wird, hat er auf dem Eis realistisch Chancen auf einen Platz bei Olympia 2026 in Mailand. Die Gastgeber, mit denen er und der Steirer Tobias Wolf trainieren, sind automatisch qualifiziert. Für Österreich ist es etwas komplizierter.
„Es schaut im Moment ganz gut aus“, traut sich auch Nico selbst nicht allzu konkret zu werden, wenn es um seine Chancen geht, im Februar 2026 bei den olympischen Shorttrack-Bewerben in Mailand an den Start gehen zu können.
Statt der üblichen sechs Stationen hat der Weltcup in der Olympia-Saison nur vier. Nach den ersten beiden – jeweils in Montreal ausgetragen – hat der 26-Jährige einen 23. Platz über 500 und einen 24. Rang über 1500 Meter zu Buche stehen. „Drei der vier Ergebnisse werden in die Wertung genommen, also wäre es gut, nachzulegen“, geht er voll Tatendrang in die ausstehenden Wettbewerbe in Polen (20. bis 23. November) und Holland (27. bis 30. November). Welche Platzierungen am Ende tatsächlich für ein Olympia-Ticket reichen, ist höhere Mathematik: es zählt die Quote, die Anzahl der fix Qualifizierten, Staffeln und Mixed-Teams. Und wenn es für Österreich einen Platz gibt, stellt sich noch die Frage, welcher Athlet ihn wahrnehmen darf.
„Amtssprache“ ist Englisch
Beim Training in Bormio ist allerdings nicht Italienisch die „Amtssprache“, sondern Englisch. Die Trainingsgruppe ist international, umfasst neben den starken Italienern, Andermann und dem Steirer Tobias Wolf auch Tschechen, Franzosen und einen Australier. „Und unsere Trainerin kommt aus China“, schmunzelt Nico. Der die zwei Kilometer vom Apartment zur Halle gerne mit dem Rad zurücklegt. Im Februar möchte er aber auf jeden Fall auf seinen geliebten Kufen über das olympische Eis gleiten. Seit Veronika Windisch 2014 war Österreich nicht mehr dabei.
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.