Nichts ist schnelllebiger als der Fußball. Kaum eine andere Sportart schreibt emotionalere Geschichten. Die Wiener Klubs gegen Salzburg – eine leidige Angelegenheit. Rapid ist gegen den Serienmeister inklusive Cup seit 22 (!) Spielen sieglos, die Austria konnte 19 Partien in Folge gegen die Mozartstädter nicht gewinnen.
Und dann kommt ein Wiener aus dem Nichts und schlägt in seinem ersten Match als Bundesliga-Trainer das Dosen-Imperium mit 3:1. Zufall? Glück? Trainereffekt? Egal. Für Thomas Darazs ein persönliches Märchen, ein Sieg wie ein Meisterstück. Vor allem wenige Stunden nachdem dem LASK nach dem Trainer-Wirrwarr die Lizenz verweigert worden war ...
Unerwartete Feuertaufe für Darazs
So erlebte Darazs eine unerwartete Feuertaufe. Der 46-jährige Ex-Austrianer forcierte schon als Nachwuchscoach den attraktiven Fußball, steht für Spielfreude und Begeisterung. In Beerschot hatte er als „Co“ Auslandserfahrung gesammelt, seit Dezember bastelt Darazs als Akademieleiter in Linz an neuen Strukturen. Jetzt die unerwartete Chance, cool und abgebrüht stellte er sich ersten Interviews, plauderte ohne Floskeln erfrischend drauflos.
Ein authentischer Typ, der der Liga guttun kann – und ein 3:1-Sieg, der in der österreichischen Bundesliga eines der spannendsten Titelrennen der letzten Jahre einläuten dürfte.
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