Im Gefängnis verfasst
Autobiografie von Nawalny erscheint im Herbst
Am 22. Oktober soll die Autobiografie des gestorbenen Kremlkritikers Alexej Nawalny erscheinen. Der Politiker habe im Jahr 2020 damit begonnen, kurz nach dem Giftanschlag auf ihn, teilte der Verlag mit. Das Werk umfasse unveröffentlichte Aufzeichnungen aus dem Gefängnis.
„Es ist die umfassende Geschichte seines Lebens: seine Jugend, seine Berufung zum Aktivisten, seine Ehe und Familie sowie sein Einsatz für Demokratie und Freiheit in Russland angesichts einer Supermacht, die ihn unbedingt zum Schweigen bringen will“, schreibt der S. Fischer Verlag. Die Autobiografie trägt den Titel „Patriot“ und soll weltweit am 22. Oktober erscheinen.
Es ist die umfassende Geschichte seines Lebens: seine Jugend, seine Berufung zum Aktivisten, seine Ehe und Familie sowie sein Einsatz für Demokratie und Freiheit in Russland.
S. Fischer Verlag
Politischer Werdegang und Mahnung
Der russische Oppositionspolitiker und Gegner von Präsident Wladimir Putin war am 16. Februar in einem Straflager in Sibirien gestorben. Woran der 47-Jährige gestorben ist, wurde bis heute nicht unabhängig geklärt. Laut dem Verlag werden in dem Buch unter anderem Nawalnys politischer Werdegang, die Anschläge auf ihn und seine Vertrauten sowie seine Kampagnen gegen das zunehmend diktatorische Regime in Russland behandelt. „Patriot“ sei „eine Mahnung, warum die Grundsätze der individuellen Freiheit so wichtig sind, und ein mitreißender Aufruf, das Werk fortzuführen (...).“
Nawalnaja: „Standhafter Kampf gegen Diktatur“
„Dieses Buch ist nicht nur das Zeugnis von Alexejs Leben, sondern auch von seinem standhaften Kampf gegen die Diktatur – ein Kampf, für den er alles gab, einschließlich sein Leben (...). Seine Geschichte wird nicht nur sein Andenken ehren, sondern auch andere Menschen inspirieren, sich für das Richtige einzusetzen und nie die Werte aus den Augen zu verlieren, die wirklich zählen“, ist auch Nawalnys Witwe Julia Nawalnaja überzeugt.










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