Mehr als einenhalb Jahrzehnte prägte Franz Kalla als General Manager die Vienna Capitals. Nun tritt er beim Kagraner Eishockey-Klub in die zweite Reihe zurück, bleibt dem Verein als Vizepräsident weiterhin erhalten. Christian Dolezal, zuletzt Interimstrainer, wird neuer Sportlicher Leiter.
„Hier geht es nicht um meine Person, sondern um die Sache, um den Verein, dass der sich weiter entwickeln kann.“ Bescheiden wie immer spricht Franz Kalla nach 16 Jahren als General Manager der Vienna Capitals über seinen Rückzug aus dieser Position und die Übergabe an Christian Dolezal als Sportlichen Leiter. Der 38-jährige „Ur-Capital“ war zuletzt Interimstrainer und ist nun mit der Suche nach seinem Nachfolger beschäftigt.
Dabei tritt er in vielen Bereichen selbst die Nachfolge des 57-jährigen Kalla an, der über mehr als eineinhalb Jahrzehnte gemeinsam mit Präsident Hans Schmid den Eishockey-Verein geprägt und gestaltet hat.
„Die 16 Jahre waren eine wirklich geile Zeit“, nickt Kalla, wenn man die Erfolge aufzählt, die in seine Amtszeit als Manager des Klubs fallen. 2016/17 feierte der Verein mit dem Meistertitel seinen größten Erfolg. Dazu kommen drei Vizemeistertitel sowie sieben Teilnahmen an der Champions-Hockey-League. „Wenn ich das jetzt selbst höre und lese, dann muss ich schon sagen, da ist extrem viel passiert.“ Viele Spieler aus dem Caps-Nachwuchs schafften in diesen Jahren auch den Sprung in den Profi-Bereich oder in eines der Nationalteams.
Die Amtszeit Kallas war aber vor allem zuletzt nicht nur „geil“. So war die abgelaufene Saison mit dem Verpassen der Play-offs nicht nur die sportlich schlechteste, sondern hielt Kalla und sein Team auch mit den Problemen rund um die Eis-Anlage auf Trab.
„Wir haben die Organisation in den letzten Jahren mit den beiden Geschäftsführern Lukas Garhofer und Patrick Wondra und jetzt eben mit Christian Dolezal in dieser Rolle sehr gut aufgestellt. Die Übergabe kommt ja nicht plötzlich, war lange geplant. Ich weiß, dass sie ready sind“, hält er große Stücke auf diese drei Herren. „Denen ich immer mit Rat und Tat zur Seite stehen werde. Ich bin als Vizepräsident nicht weg, ziehe mich nur aus der ersten Reihe zurück.“ Respektvoll und bescheiden. Wie man Franz Kalla eben kennt.
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