Rad-Ass Tim Wafler

Mit schweren Schenkeln als Meister durch die Berge

Wafler (Mitte) strampelte sich für sein Team in den Bergen ab.(Bild: GEPA)

Tim Wafler schleppte sich als frisch gebackener Straßen-Staatsmeister bei der Tour of Austria durch die Alpen. Der Bahnrad-Spezialist genoss dabei die Rolle als Teamplayer. Nun liegt der Fokus aber wieder darauf, seine Position als Nummer eins der Weltrangliste zu verteidigen.

Nach drei Tagen war der Akku leer, stieg Tim Wafler aus der Tour of Austria aus. „Mein Plan war auf die Straßen-Meisterschaft ausgelegt. Nachdem ich die gewonnen habe, bin ich gerne mit dem Meistertrikot bei der Rundfahrt angetreten, aber ich musste meine dicken Oberschenkel die Berge raufschleppen“, waren dem 23-Jährigen die Strapazen deutlich anzumerken. Schließlich ist sein natürliches Habitat ja die Bahn.

Auf der Bahn ist Wafler (vorne) aktuell die Nummer eins der Weltrangliste.(Bild: (c)Arne Milll)

Auf jener in Linz steigen am 29. und 30. Juli die heimischen Meisterschaften. „Da bin ich natürlich am Start, fahre am 30. abends aber auch noch das Welser Altstadtkriterium“, lässt er sich als regierender Meister auf der Straße auch diesen Klassiker nicht nehmen. „Das ist auch sehr flach, das kommt mir doch wieder mehr entgegen.“

„Ich mache die Ansagen“
Bei der Tour genoss er die Rolle des Teamplayers: „Ich bin im Tirol KTM Cycling Team der Älteste, der Kapitän, mache die Ansagen, wann wir attackieren und wann nicht. Ich habe meine persönlichen Highlights auf der Bahn. Die Abwechslung ist erfrischend, für andere zu fahren und sich auch für andere zu freuen macht mir auch großen Spaß.“

Im Tirol KTM Cycling Team ist Tim (Mitte) mit 23 Jahren der älteste Fahrer.(Bild: Tröster Andreas)

Der Fokus liegt nun wieder auf der Bahn: „Da möchte ich meine Führung in der Weltrangliste behalten.“ Bevor dann Ende Oktober die Bahn-Weltmeisterschaft in Chile auf dem Plan steht.