Manuel Traninger eroberte den Gesamtsieg im Europacup und fährt damit nächsten Winter im Weltcup. Von seiner Leidensgeschichte ließ er sich nicht entmutigen und kassierte nun die „Belohnung für die harten Zeiten“.
Sein Name steht seit Freitag auf einer Liste mit Hermann Maier, Stephan Eberharter, Michael Walchhofer, Benjamin Raich oder Marcel Hirscher. Manuel Traninger holte den Gesamtsieg im Europacup und löste damit sein Weltcup-Ticket für alle Rennen der nächsten Saison.
Es hat sich ausgezahlt, dass ich dran geblieben bin.
Manuel Traninger, Europacup-Gesamtsieger
„Das macht mich natürlich stolz“, sagt der 25-jährige Öblarner, der als Kind US-Riesenslalomkünstler Ted Ligety die Daumen drückte. „Vor allem ist es eine Belohnung für die harten Zeiten, in denen ich mich immer wieder zurückkämpfen musste. Es hat sich ausgezahlt, dass ich dran geblieben bin.“
Zwei Kreuzbandrisse in zwölfeinhalb Monaten
Denn Traninger musste in seiner Karriere zwei große Rückschläge hinnehmen: Bei der Europacup-Abfahrt in Wengen zog er sich im Jänner 2020 bei einem Sturz am Hundsschopf eine schwere Verletzung im linken Knie zu. Zwölfeinhalb Monate später riss beim Super G in Orcieres (Fr) erneut ein Kreuzband. „Das war für mich der Tiefpunkt“, gesteht er.
Auf der Unglückspiste in Frankreich gewann er im Vorjahr sein erstes Europacuprennen, siegte vor wenigen Wochen in Verbier (Sz) auch erstmals in der Abfahrt. In Zermatt, Bormio, Kitzbühel und Kvitfjell war er heuer in den Trainings der Weltcup-Abfahrten dabei. „Das hilft sicher für nächsten Winter“, so Traninger, der in den Speed-Disziplinen Fuß fassen will.
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