Darabos' Masterplan

Nach London-Pleite soll Schröcksnadel aufräumen

Sport
09.08.2012 19:19
Die Olympischen Sommerspiele enden für Österreich wohl in einem medaillenlosen Desaster. Für Sportminister Norbert Darabos Grund genug, die bestehenden Strukturen im heimischen Sommersport ordentlich umzukrempeln. So soll für die Spiele 2016 in Rio eine kleine, talentierte Gruppe von Top-Athleten aufgebaut werden, die mit der besten Vorbereitung die Schmach von London vergessen machen soll. Führen soll die Truppe ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel, wie die "Krone" erfuhr.

"Der ÖSV-Präsident hat den Skiverband vorbildhaft reformiert. Er weiß, wie man erfolgreich ist", meint Darabos mit Blickrichtung Rio, wofür er bereits einen fertigen Masterplan in der Schublade liegen hat: "Mit Schröcksnadels Rat und seinen Ideen werden wir auch im Sommer wieder siegen."

Stimm ab in der Infobox: Kann Schröcksnadel unseren Sommersport retten?

ÖOC-Präsident Stoss vergrämt
Wenig Freude mit der "voreiligen" Reaktion Darabos' auf das ernüchternden Abschneiden der österreichischen Athleten in London hat ÖOC-Präsident Karl Stoss. Aus dem ORF-"Olympiastudio" ließ er den Minister am Donnerstagabend wissen, dass es "nicht okay" sei, "die Diskussion über die Medien zu führen": "Da werden Dinge geheim besprochen statt in den Gremien." Es gelte nun einmal, das Ende der Spiele abzuwarten, sich dann "mit den Dachverbänden und den Athleten zusammenzusetzen und ordentlich zu bilanzieren", so ein merklich enttäuschter ÖOC-Boss.

"Düdelingen zum Quadrat"
Da wartet auf Stoss und sein Team wohl einiges an Arbeit. Immerhin schnitten die ÖOC-Athleten in London so schlecht ab wie seit 1964 in Tokio nicht mehr. "Das ist Färöer und Düdelingen zum Quadrat", analysiert "Krone"-Redakteur Robert Sommer in der Freitagausgabe. Das ist allerdings fraglos auch eine Leistung.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

(Bild: KMM)
Kostenlose Spiele
Vorteilswelt