Wie im Kreuzverhör

Knallharte Fragen an Chinas Wunder-Schwimmerin

Sport
01.08.2012 13:09
Das zweite Olympiagold hat dem chinesischen Schwimm-Wunderkind Ye Shiwen im Anschluss eine Art Kreuzverhör beschert. Bei einer Pressekonferenz mit Zügen einer Inquisition musste sich Ye nach ihrem Sieg über 200 Meter Lagen am späten Dienstagabend in London knallharte Fragen gefallen lassen.

Wie in einem US-amerikanischen Gerichtssaal fragte ein Reporter: "Haben Sie jemals leistungssteigernde Mittel genommen? Antworten sie nur mit Ja oder Nein!" Die 16-Jährige blieb äußerlich gelassen und wurde mit "Auf keinen Fall" übersetzt. Über die andauernden Doping-Fragen sagte die Gewinnerin beider Lagen-Distanzen: "Es ist ein bisschen unfair, aber es beeinflusst mich nicht."

Prominente Unterstützung für Ye Shiwen
Unterstützung erhielt Ye von der drittplatzierten Caitlin Leverenz. "Es ist nicht an mir, andere zu beurteilen oder mit dem Finger auf sie zu zeigen", sagte die US-Amerikanerin.

Die ehemalige deutsche Starschwimmerin Franziska van Almsick nannte die Doping-Verdächtigungen eine "Unverschämtheit", die sie nicht nachvollziehen könne. "Ich bin 1992 auch mit 14 zu Olympia gefahren und war erfolgreich. Es gilt die Unschuldsvermutung", sagte Van Almsick, die in Barcelona vier Medaillen geholt hatte.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
kein Artikelbild
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

KMM
Kostenlose Spiele
Vorteilswelt