Raphael Hofer hatte im Herbst bei Blau-Weiß Linz eine schwere Zeit. Der 21-Jährige hat aber bei Liefering zur alten Stärke zurückgefunden. In seiner Wahlheimat fühlt sich der Oberösterreicher pudelwohl und will sich für höhere Aufgaben bewerben.
Groß war die Hoffnung von Liefering-Kicker Raphael Hofer (bei der Salzburger Agentur More than sport), den Durchbruch im Profifußball zu schaffen. Nachdem er im Sommer bei Red Bull Salzburg seinen ersten Profivertrag unterschrieben hatte, wurde er prompt zu Aufsteiger Blau-Weiß Linz verliehen. Bei den Oberösterreichern sollte er viel Spielpraxis in Österreichs höchster Spielklasse sammeln.
Zu Beginn funktionierte das auch hervorragend. Zum Saisonauftakt spulte der seit Februar 21-Jährige 90 Minuten ab, in den folgenden drei Partien reichte es auch für mindestens eine Hälfte. Danach ging es steil bergab. Von 17 möglichen Bundesliga-Spielen standen nach dem Herbst nur sechs zu Buche. „Warum es nicht funktioniert hat, ist schwer zu sagen. Fußball bedeutet Höhen und Tiefen“, sagt Hofer. Doch der ehrgeizige Kicker weiß auch: „Die Einstellung war nie das Problem.“
Mit dieser Mentalität gibt er seit Frühjahrsstart für Liefering, wo er einst die erste Berührungspunkte mit dem Erwachsenenfußball hatte, wieder alles. Denn bei den Jungbullen fühlt er sich wieder pudelwohl: „Wir haben generell eine sehr gute Teamchemie, wir sind eine super Truppe!“ Eine, die in drei Partien 2024 das Punktemaximum herausholte und in der Hofer eine wichtige Rolle einnimmt. Als Linksverteidiger verpasste er bisher keine einzige Minute. „Er gibt uns mit seiner Energie und seiner Persönlichkeit sehr viel“, ist Trainer Onur Cinel froh, den Oberösterreicher in seinem Kader zu haben.
Neue Heimat gefunden
Aber als solchen sieht er sich nicht mehr. „Salzburg ist für mich die Heimat. Und da jetzt wieder zu kicken, einfach Spaß zu haben und zu spielen und hoffentlich ein Leistungsträger zu sein, ist das Schönste, was es gibt für einen Fußballer“, befindet sich der 21-Jährige wieder in einer guten Phase. Mit dem wiedergefundenen Spaß soll in Zukunft auch tatsächlich der Sprung zu den großen Bullen gelingen: „Das ist natürlich das Ziel!“
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