Bau-Sprecher verrät

„Wir fürchten das wie der Teufel das Weihwasser“

Oberösterreich
10.02.2024 17:00

Gestiegene Bau- und Grundstückskosten, teurere Finanzierungen und strengere Kreditvergaberichtlinien sind die Zutaten des Cocktails, der die Nachfrage nach neuen Häusern und Wohnungen sinken ließ. Obwohl die Löcher in den Auftragsbüchern größer werden, tun die Baufirmen alles, um so viele Mitarbeiter wie möglich zu halten.

„Wir schauen, dass wir unsere Mitarbeiter so weit es geht halten, weil die große Sorge ist, dass wir die guten Leute nur ganz, ganz schwer wieder bekommen“, sagt Hubert Wetschnig. Der Vorsitzende der Bauindustrie Oberösterreich beschreibt eindrücklich, wie groß der Kraftakt ist, den viele Firmen in der Branche aktuell zu bewältigen haben.

Die Nachfrage nach Wohnungen oder Häusern ist zwar weiterhin da, aber die Finanzierung wird zum Stolperstein, weil die Kreditrichtlinien streng und die Kosten hoch sind. Die Folge: Seit Monaten sind die Auslastung.

Einfamilienhaus-Spezialisten besonders stark betroffen
„Die, sich hauptsächlich mit Einfamilienhäusern beschäftigen, haben Rückgänge zwischen 70 und 80 Prozent in den Auftragsbüchern“, so Oberösterreichs Bau-Innungsmeister Norbert Hartl.

„Wenn er weg ist, ist er für uns verloren“
Die Situation aus der Corona-Pandemie, als die Gastronomie aufgrund der langen Zwangspausen viele Stammmitarbeiter verloren haben, die sich anderweitig umgesehen haben, ist der Baubranche eine Warnung. „Dass wir einen ausgebildeten Facharbeiter verlieren, fürchten wir wie der Teufel das Weihwasser. Der wird sofort in der Industrie oder im Gewerbe unterkommen und ist weg. Der ist für uns verloren“, so Hartl.

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