Mit angehaltener Waffe

Opfer musste Klowasser trinken und wie Hund bellen

Im Prozess kommen ungustiöse Detail zur Sprache. Etwa, wie das Opfer Klowasser trinken musste.(Symbolbild). 

(Bild: Gerhard Bartel, Klemens Groh, Krone KREATIV)

Vier Jahre Haft (nicht rechtskräftig) fasste ein 20-Jähriger in Wiener Neustadt als Haupttäter in einem ungewöhnlichen Verbrechen aus. Am 15. Juni 2023 verschaffte sich der Serbe Leonardo R. zusammen mit dem 17-jährigen Marcel V. - der 18 Monate teilbedingt bekam - in Wien-Simmering gewaltsam Zugang zur Wohnung ihres Opfers. Was als Streit um intime Fotos begann, artete in einen sadistischen Akt aus.

Der Wohnungsmieter war vor dem Angeklagten mit dessen Freundin zusammen. Leonardo vermutete, dass der Mann noch intime Fotos und Videos von der Frau auf seinem Smartphone gespeichert hatte. Unter vorgehaltener Pistole zwangen sie deren ehemaligen Freund dazu, sein Handy zu entsperren und auf Werkseinstellungen zurückzustellen. Doch dies sollte für das schmächtige Opfer nur der Beginn eines rund zweistündigen Martyriums sein.