Krieg in der Ukraine
Deutschland will weitere 10.000 Soldaten ausbilden
In Deutschland wurden bereits rund 10.000 ukrainische Soldaten für den Krieg gegen Russland ausgebildet. Im Rahmen der europäischen Ausbildungsmission EUMAM sollen weitere 10.000 folgen.
Die EU will mit der Mission dazu beitragen, dass sich die ukrainischen Truppen künftig noch besser als bisher gegen die Angreifer aus Russland verteidigen können. Zudem geht es auch darum, die Durchhaltefähigkeit des Landes in dem Konflikt zu erhöhen.
Mangel an Waffen und Soldaten
Die ukrainische Armee gab im Dezember des Vorjahres bekannt, bis zu 500.000 neue Soldaten rekrutieren zu wollen. Es fehle an Soldaten und Waffen. Die unentbehrlichen Hilfen aus dem Westen würden teilweise blockiert, so Ukraine-Präsident Selenskyj damals.
EU-Mission EUMAM
Über die EU-Mission wurden bisher rund 40.000 ukrainische Soldaten in der EU ausgebildet. Sie war im November 2022 von den Außenministern der Mitgliedstaaten beschlossen worden. Damals hatte es geheißen, es sollten erst einmal bis zu 15.000 ukrainische Soldaten in Deutschland, Polen und anderen EU-Ländern ausgebildet werden. Später wurde das Ziel dann auf 30000 und dann auf 40.000 hochgeschraubt.
Die deutsche Bundeswehr hat im Rahmen der EU-Mission von rund 40.000 Soldaten etwa 10.000 trainiert - unter anderem am Flugabwehrsystem Patriot, der Panzerhaubitze 2000, dem Schützenpanzer Marder und den Kampfpanzern Leopard 1 und Leopard 2.
Viele Leos sollen laut US-Auskünften derzeit zur Reparatur in Baltikum befinden (siehe Video unten).
Es soll jedoch auch Trainings in militärischer Führung und im Sanitätsbereich geben.
Für Deutschland sei klar, dass man weiter fest an der Seite der Ukraine stehe.
Nach Angaben der Bundeswehr waren zuletzt durchschnittlich rund 1500 Bundeswehrangehörige an der Mission beteiligt. Sie kamen demnach als Ausbilder, aber auch in der Versorgung der ukrainischen Kräfte sowie als Sprachmittler zum Einsatz.
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