Plötzlich wurde es ruhig unter den tausenden Fans. Petra Vlhova kam beim schwierigen Riesentorlauf in Jasna zu Sturz, musste lange auf der Piste behandelt und anschließend mit dem Akja abtransportiert werden. Wie später bekannt wurde, erlitt die 28-Jährige einen Kreuz- und Innenbandriss im rechten Knie. Die Saison ist für sie damit vorzeitig beendet.
Vlhova galt nach drei Saisonsiegen im Slalom als schärfste Konkurrentin von Mikaela Shiffrin, auch im Gesamtweltcup lag sie mit 802 Punkten an zweiter Stelle hinter Shiffrin (1.109).
„Sie ist sicher in keinem guten Moment, steht noch unter Medikamenten. Aber sie schaut schon nach vorne. Sie weiß genau, sie ist nicht die Erste und wird nicht die Letzte mit so einer Verletzung sein“, erzählte Vlhovas Trainer Mauro Pini. „Das ganze Team ist schon auf die Zukunft fokussiert.“
Dass sich so viele Topathletinnen und -athleten in jüngster Zeit verletzten, gebe ihm aber zu denken, sagte der Schweizer Trainer. Bei den Männern sei das dichte Programm sicher ein Thema. „Bei den Damen ist das, glaube ich, nicht das Hauptproblem, sondern die Pistenvorbereitungen, Geschwindigkeiten und die Kurssetzung.“ Jasna sei aber nicht zu eisig präpariert gewesen, meinte Pini. „Wir hatten in den letzten zwei Wochen die zwei Extreme: Kranjska Gora mit sehr weichem Schnee, Regen und Salz, hier ein bisschen das andere Extrem: sehr hart. Aber das ist Weltcup.“
Der Lokalmatadorin wurde die glatte und eisige Piste ebenso wie ORF-Expertin Nicole Hosp zum Verhängnis. Vlhova legte sich bei einem Schwung zu weit nach innen und konnte sich nicht mehr auf den Skiern halten. Nach ihrem Sturz blieb sie im Schnee liegen.
Per Akja abtransportiert
Der Schock stand den Fans ins Gesicht geschrieben, das Rennen musste minutenlang unterbrochen werden. Per Akja wurde Vlhova abtransportiert, dabei winkte sie ihrem Heimpublikum zu.
Mehrere Monate Zwangspause
Mit dem Hubschrauber ging es dann weiter ins Spital. Die Diagnose: Kreuz- und Innenbandriss im rechten Knie! Für die Slowakin ist die Saison damit vorzeitig vorbei. Vlhova, unweit des Jasna-Skigebiets am Fuße der Niederen Tatra aufgewachsen, wollte mit ihren Fans im Rücken für Furore sorgen. Nun muss die Gesamtweltcup-Zweite mehrere Monate pausieren ...
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