Weihnachtsdeko wackelt

Bis zu 134 km/h: Sturm hielt Feuerwehren auf Trab

Seit den frühen Morgenstunden sorgte ein heftiger Sturm mit bis zu 134 km/h für Hunderte Feuerwehreinsätze in Wien. In der Innenstadt mussten die Einsatzkräfte beispielsweise die beliebte Weihnachtsdekoration wegen Absturzgefahr neuerlich absichern. Auch in Niederösterreich kam es vermehrt zu Einsätzen.

Außerdem wurden mehrere Bundesgärten in Wien aus Sicherheitsgründen gesperrt. Die österreichweit höchste Windspitze verzeichnete laut Geosphere Austria am Donnerstag die Wetterstation Semmering/Sonnwendstein mit 134 km/h. Die Wiener Berufsfeuerwehr spricht von „außergewöhnlich“ vielen Einsätzen. Bislang musste 258-mal ausgerückt werden, Tendenz steigend.

Kleinere Einsätze
Bei dem Großteil der Einsätze handelte es sich um umgestürzte Dachteile, Fenster oder Gerüstteile und Plakatwände.

(Bild: „Krone“-Leserreporter)

Mehrere Bundesgärten gesperrt
Augarten, Volksgarten und Burggarten wurden bereits am Donnerstag wegen der Sturmwarnung gesperrt, ebenso der südliche Teil des Schönbrunner Schlossparks. Das Meiereitor und das Maria-Theresien-Tor wurden geschlossen. Auch die Wiener Linien warnten bereits im Vorfeld vor dem Sturm.

(Bild: „Krone“-Leserreporter)

Sturmeinsätze auch in NÖ
Auch in Niederösterreich musste die Feuerwehr vermehrt ausrücken. Neben der FF Wiener Neudorf (Bezirk Mödling), wurden fast zeitgleich mehrere Sturmschäden im Ort und im Industriezentrum NÖ Süd gemeldet. Auch auf dem Dach des Palmers Hochhauses habe die Höhenrettungsgruppe aktiv werden müssen, „um ein bedrohlich wankendes Reklameschild auf einer Höhe von rund 50 Metern zu sichern“.

Sturm lässt nach
In der Nacht auf Freitag lässt der heftige Sturm dann wieder deutlich nach. Dennoch werden höchstens bis zu sieben Grad in der Hauptstadt erwartet.