Mit ihren Paraden glänzt sie für Frauen-Serienmeister St. Pölten in der Champions League, am Mittwoch (18.45 Uhr) geht es im Heimspiel gegen Slavia Prag um einen Pflichtsieg für den Aufstieg. Doch für Carina Schlüter schien nicht immer alles zu glänzen. Die 27-Jährige kämpfte gegen Depressionen. Vor dem Hit in der Königsliga sprach sie offen über ihren Weg aus der Krankheit.
Dass St. Pöltens Fußballerinnen zuletzt in der der Champions League gegen die Startruppe aus Lyon „nur“ 0:2 verloren, lag vor allem an der Topleistung von Torfrau Schlüter. Die Deutsche wurde in Folge gar in die Elf der Runde gewählt. „Was für mich ein großer Erfolg ist. Auf der anderen Seite stehen wir aber noch immer mit null Punkten da“, verweist Schlüter auf die beiden Startpleiten in Gruppe B.
Will man die Chance auf das Viertelfinal-Ticket wahren, dann zählt heute (18.45 Uhr, live auf DAZN) im Heim-Duell mit Slavia Prag nur noch ein Dreier. Letztes Jahr gab’s in der Königsliga gegen die Tschechinnen einen Sieg und ein Remis. „Wir müssen jetzt einfach an unsere Stärken glauben“
Die Deutsche weiß, wie’s geht. Während ihrer Zeit bei RB Leipzig hatte Carina mit schweren Depressionen zu kämpfen, musste deswegen über ein Jahr pausieren. Ehe die Ex-Bayern-Spielerin den Weg an die Öffentlichkeit nahm - den Kampf gegen ihre „Dämonen“ gewann. „Wollte Zeichen setzen“„Ich wollte ein Zeichen setzen, habe damit hohe Wellen geschlagen.“ Oder besser gesagt: Für viele eine Lanze gebrochen. „Niemand ist mit der Krankheit alleine, jeder darf sich professionelle Hilfe suchen. Mir hat das viel Last von den Schultern genommen“, so die Torfrau, die nicht nur im Kasten steht, sondern auch was am Kasten hat. Schlüter studiert nämlich in Krems Medizin. „Ein Spagat, der stressig ist, aber auch Spaß macht.“ Vielleicht ja auch ihren Kommilitonen, die den „Wölfinnen“ heute in der NV-Arena die Damen drücken. Unterstützung kann der SKN jedenfalls gebrauchen.
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