Im Zuge seiner Serie „Fremd daheim?“ hat der Autor Robert Schneider jüngst den 46-jährigen Markus Stöckl getroffen. Dessen Migrationsgeschichte ist sehr ungewöhnlich. Es ist die Geschichte von vier Generationen von Österreichern - Großvater, Vater, Sohn, Kinder -, die zuerst nach Brasilien auswanderten, um schließlich wieder nach Österreich zurückzukehren.
Eine neblig-regnerische Novembernacht. Lange suche ich die Wohnung von Markus Stöckl. Seit der einvernehmlichen Trennung von seiner Frau lebt der Vater von inzwischen zwei erwachsenen Kindern in einer kleinen Wohnung im ehemaligen Gasthaus Krone in Ludesch. „Kaffee? Tee? Wasser?“, fragt der freundliche Mann, als er mir die Tür öffnet. Er lächelt mich an mit einem spitzbübischen Gesicht und auffallend intensiven Augen. Ganz unkompliziert sind wir gleich beim Du. „Das ist auf dem Bau so üblich“, meint er, der seit über dreißig Jahren als Maurer bei der Firma Tomaselli-Gabriel-Bau arbeitet. Er bittet mich in seine Wohnung. Wir nehmen am Küchentisch Platz und kommen ohne langes Zögern ins Gespräch. „Wer hätte das gedacht, dass ich noch einmal berühmt werde“, sagt Markus und grinst ironisch.
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