Der Ötztaler Fabio Gstrein freut sich aufs Heimspiel am Samstag in Gurgl. Kirchenkarpiste gehört zu drei schwierigsten Slalom-Hängen im Weltcup!
Nach den Absagen in Sölden und Zermatt steigt am Samstag in Gurgl das erste Herren-Rennen der Weltcup-Saison. Endlich! Die Slalom-Premiere auf der Kirchenkarpiste verspricht ein hochklassiges Spektakel zu werden.
Und lässt das Herz von Lokalmatador Fabio Gstrein höherschlagen. „Vom Starthaus sehe ich bis in mein Wohnzimmer“, erzählt der 26-jährige Ötztaler mit einem breiten Grinsen. Der im Teamden Spitznamen „Ötzi“ trägt. Die Fan-Abordnung, die dem Lokalmatador vor Ort die Daumen drückt, wird riesig sein.
Und das Live-Erlebnis für die Zuschauer wird in Gurgl durchaus vergleichbar mit jenem in Schladming sein. Denn ähnlich lange wie beim Flutlicht-Spektakel auf der Planai kann man auch in Gurgl die Ski-Stars vom Ziel aus durch den gesamten langen Steilhang beobachten und anfeuern. „Für die Zuschauer wird das richtig lässig.“ Und auch punkto Schwierigkeitsfaktor spielt die neue Strecke sicher gleich von Anfang an im Konzert der Großen mit
Die Veranstalter in Gurgl legen gleich von 0 auf 100 mit einem Weltcup los. Aber ich bin mir sicher, dass wir ein super Rennen erleben werden. Und sportlich wird es eine riesengroße Herausforderung.
Der Ötztaler Slalom-Lokalmatador Fabio GSTREIN.
„Ein gscheiter Schock“
„Wir haben bei uns im Team untereinander geplaudert, und alle waren sich einig: dieser Hang gehört zu den drei schwierigsten im Weltcup! Es ist lange steil, und es ist viel Bewegung drinnen.“ Zu schwierig für den Saisonstart? „Nein, auf keinen Fall. Wir sind Profis, das sollten wir auch gleich zum Start hinbekommen.“
Nach einer zähen Saison 2021/22 zeigte die Formkurve des Polizei-Schülers im letzten Winter deutlich nach oben. Siebenmal (inklusive Platz 13 bei der WM) landete Fabio in den Top 15. Okay, aber für Gstrein nicht gut genug. „Ich wollte solide Ergebnisse, bin manchmal mit der Handbremse gefahren, um nicht wieder bei einem Großereignis zuschauen zu müssen“, sagt Gstrein. Eigentlich gut, dass diesmal weder Olympia noch WM warten. Da kann also ohne Rücksicht auf Verluste attackiert werden. Was auch notwendig ist, schließlich ist der Kreis der Podestkandidaten im Slalom besonders groß. „Da können mindestens 20 Leute gewinnen.“ Nicht mehr dabei ist leider Norwegens Jungstar Lucas Braathen. „Sein Rücktritt im Alter von 23 Jahren war schon ein gscheiter Schock für alle.“ Durch Braathens Abgang rutschte übrigens ausgerechnet Gstrein in die Top 15 der Weltrangliste. Eine gute Startnummern-Ausgangsposition für den Winter. Der Slalom in Gurgl ist nicht nur im ORF, sondern auch in Deutschland, der Schweiz, Norwegen, Italien, Kroatien, Slowenien und auf Eurosport live im TV zu sehen. Sportkrone.at berichtet wie gewohnt per Live-Ticker.
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