Im Sommer war man bei Polytec optimistisch und hatte sich sogar einen Jahresumsatz von 650 Millionen Euro zugetraut. Doch: Weil im dritten Quartal die Abrufmengen beim Kunststoffverarbeiter kurzfristig reduziert worden waren, bleibt die Lage weiter angespannt. Das Ergebnis nach Steuern befindet sich in der roten Zone.
Das Finanzergebnis lag bei minus 5,7 Millionen Euro, das Ergebnis nach Steuern bei minus 8,7 Millionen Euro - die Zahlen nach drei Quartalen unterstreichen, dass es für die Polytec in diesem Jahr alles andere als rund läuft.
Im Sommer hat sich der Kunststoffverarbeiter mit Sitz in Hörsching (Oberösterreich) Maßnahmen „zur Verbesserung der operativen Effizienz“ verordnet, die auch schon erste positive Wirkungen zeigen. Doch: Wesentliche Mehrkosten drücken auf das Ergebnis! Wie diese entstanden? Polytec spricht von kurzfristig reduzierten Abrufmengen, aber auch von Zusatzschichten, einem erhöhten Personalstand und anderen Sonderaufwendungen, die auch im vierten Quartal des Geschäftsjahres Spuren hinterlassen werden.
Kampf um höhere Preise
Und die Aussichten bei dem von Markus Huemer geführten Unternehmen sind vorerst nicht gut. Ob ein positives operatives Ergebnis vor Zinsen und Steuern für das Geschäftsjahr 2023 erreicht werden kann, kann man nicht mit Sicherheit sagen. „Es stellt eine Herausforderung dar“, heißt es. Bei Kunden kämpft man um entsprechende Preisabschlüsse, um die inflationsbedingten Kostensteigerungen besser wegstecken zu können. Der Umsatz lag nach drei Quartalen bei 485,2 Millionen Euro.
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