Wussten Sie, dass Peter Pacult einst wie Peter Pazult ausgesprochen wurde? Austria Klagenfurts Erfoglstrainer wurde erst 1981 durch einen Ex-Coach und den Medien umbenannt. Am heutigen Samstag wird der Kult-Trainer 64 Jahre alt - und eine neuerliche Umbenennung würde ihm ganz gut stehen. Sein Ex-Schützling Markus Pink frühstückte in Shanghai indes mit einem echten Superstar. . .
Peter Pacult. Mit dem „c“ ausgesprochen wie ein „z“. Also PaZult. So stellte sich Austria Klagenfurts heutiger Erfolgstrainer bis zu seinem 22. Lebensjahr stets vor. „Auch meine Familie nannte sich so. Ältere Verwandte schrieb man gar mit z statt mit c“, erzählt Pacult.
Erst sein einstiger Trainer Karl Schlechta (Wr. Sportclub) fing 1981 an, Pacult – ausgesprochen wie ein „k“ – anzureden. „Und die Medien haben es dann alle übernommen – irgendwann hat sich meine ganze Familie dann nur noch so vorgestellt“, grinst Pacult.
Happy Birthday, Peter!
Warum das alles so interessant ist? Weil „PP“ am heutigen Samstag – just im Heimspiel gegen die WSG Tirol – seinen 64. Geburtstag feiert. Und weil vor seinem 653. Bundesliga-Spiel (396 als Aktiver, 256 als Trainer!) nun schon viele dafür plädieren, ihn noch einmal umzubenennen: Von PaCult auf PaKult!
Denn Kult ist „PP“ schon lange – bei Fans, Spielern oder seinen Trainer-Kollegen. Und das nicht nur aufgrund seiner unnachahmlichen, einzigartig grantelnden, aber durchaus charismatischen Art.
Kein echtes Abschlusstrainig
Was sich Peter also am heutigen Samstag gegen die Tiroler (die zuletzt fünf Pleiten in Folge erlitten) wünscht? „Dass wir das umsetzen, was wir können. Und dass wir sie ja nicht unterschätzen - aber da habe ich die Jungs schon gewarnt, das ist meine Aufgabe“, betont das Geburtstagskind, der zur knappen Personal-Situation auch kein echtes Abschlusstraining hatte: Aufgrund der gestrigen Schauer stand der Übungsplatz unter Wasser, schwitzte man nur indoor. „Macht nix, wir kennen unsere Abläufe“, so Pacult, der immerhin wieder Zweier-Goalie Marco Knaller zur Verfügung hat.
Nudeln oder Hendl
Wann angestoßen wird? „Erst nächste Woche. Da liefere ich den Jungs Hendl oder Nudeln – sie können es sich aussuchen“, zwinkert Pacult.
Pacults Ex-Schützling Markus Pink (mit er sich regelmäßig am Telefon austauscht) ist da natürlich nicht mehr dabei. Der Klagenfurter Ex-Stürmer wurde in Shanghai aber plötzlich ganz schüchtern!
Der Grund: In der Hotel-Lobby seines Luxus-Appartements lief dem China-Legionär ein ehemaliger Brasilo-Weltstar über den Weg: Ricardo Kaká. Weltmeister 2002, Weltfußballer und Champions-League-Sieger mit Milan 2007. Und der Kärntner Stürmer war so baff, dass er nur kurz grüßte. . .
„Darüber sprach ich dann im Training mit meinem brasilianischen Teamkollegen Oscar - und er hat gemeint, ich soll Kaká ruhig anreden. . .“
Ein Traum wurde wahr
Gesagt, getan. „Wir haben tags drauf zusammen gefrühstückt, Bilder gemacht. Zudem hat er das Real-Madrid-Trikot meines Sohnes Max signiert. Kaká war nämlich gerade auf Promotion-Tour für Adidas hier. Für mich ist ein Traum wahr geworden, als Kind hab ich natürlich zu ihm aufgeschaut“, strahlte Pink wie ein kleiner Bub.
Strahlen will er auch am morgigen Sonntag. Wenn es im direkten Duell daheim mit Leader Shanghai Port gegen Verfolger Shandong geht - ein Punkt reicht da, um vorzeitig den Erstliga-Meistertitel einzutüten!
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.