Neuer Lichtblick

Warum Heimarzt seit Jahren um Lift kämpfen muss

Kärnten
27.06.2025 08:01

Ein Lift im Seniorenzentrum Völkermarkt (Kärnten) würde die Lebensqualität massiv verbessern. Ein Heimarzt will mit einer eigenen Aktion das Projekt mitfinanzieren.

Pflege- und Altenheime sollten möglichst barrierefrei sein. Doch das ist nicht überall der Fall, wie das Beispiel im Seniorenzentrum Völkermarkt zeigt. 69 Bewohner der Einrichtung gelangen nur schwer in den Garten, der rund um das Altenheim angelegt wurde.

„Es gibt Menschenrechte, die einzuhalten sind“
Allgemeinmediziner Harald Scheicher, einer der Heimärzte, macht sich seit Langem dafür stark, dass im südlichen Bereich der Anlage ein Panoramalift errichtet wird. „Es gibt Menschenrechte, die einzuhalten sind. Die Menschen kommen alle aus ländlicher Umgebung, sie sind es gewohnt, sich in freier Natur aufzuhalten“, kritisiert der Mediziner.

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Ich bin natürlich für den Lift, aber es fehlt derzeit an allen Ecken und Enden an Mitteln

Bürgermeister Markus Lakounigg

Derzeit ist der Garten nur mit Begleitung zu erreichen, aber nur sehr kompliziert. „Alleine schaffen es Menschen, die in ihrer Beweglichkeit eingeschränkt sind, gar nicht bis ins schattige Grün“, so Scheicher. Daher gäbe es seit Jahren die Forderung, einen Lift zu errichten. Das Vorhaben scheitere aber an den Kosten: 140.000 Euro. Bürgermeister Markus Lakounigg: „Ich bin natürlich für den Lift, aber es fehlt derzeit an allen Ecken und Enden an Mitteln.“

Bausteinaktion soll das Projekt mitfinanzieren 
Nun kommt aber die positive Wende. „Es wurde eine Bausteinaktion ins Leben gerufen. Es ist bereits ein beträchtlicher Betrag zusammen gekommen“, sagt Scheicher. Der Arzt, der sich seit Jahren dafür starkmacht, wird das Panoramalift-Projekt am 9. Juli dem Vorstand des Sozialhilfeverbandes präsentieren.

Verwaltungsverbund-Geschäftsführer Simon Marin: „Ich finde das große Engagement für diese qualitative Verbesserung sehr löblich. Wir werden sehen, wie die Vertreter der 13 Mitgliedsgemeinden dazu stehen.“ Aber immerhin gibt es einen Lichtblick für die 69 Bewohner des Heimes.

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