Tausende Zuschauer aus nah und fern pilgern täglich in die Stadthalle. Münzwurf mit Stars, nahbare Idole und das lässige Flair des Turniers begeistern Alt und Jung.
„Boa, sind da viele Menschen.“ Ja, Laurin (8) machte große Augen. Erstmals in der Stadthalle, durfte er als Sieger eines Gewinnspiels den Münzwurf vor dem Spiel vornehmen, auf Tuchfühlung mit Daniil Medwedew und Arthur Fils gehen. Nach geschaffter Mission klatschte Laurin mit seiner Mama ab.
Das anschließende Match verfolgte auch Felix hochinteressiert. Der 12-Jährige erzählt: „Ich bin seit letztem Jahr Fan von Medwedew. Er war lieb zu mir, ich habe sein Schweißband gefangen und er hat das Turnier gewonnen.“
Nach dem gestrigen Match holte sich der Nachwuchsspieler vom 1. Klosterneuburger Tennisverein ein Autogramm, strahlte: „Dieses Turnier ist ein Riesenerlebnis. Ich komme schon einige Jahre her. Besonders cool finde ich die Lichtershow und die Musik in den Spielpausen.“ Zverev-Fan Daniel (7), der beim Cottage Tennisclub Pötzleinsdorf spielt, grinste: „Das Schönste ist, dass ich bis zum Ende bleiben darf, da Donnerstag Feiertag ist und ich ausschlafen kann.“
Renate aus Neusiedl am See, mit ihrer Tochter in der Halle, lachte: „Mir gefallen Jannik Sinner und Ben Shelton. Aber der Coolste ist Gael Monfils. Der schlapft auf dem Platz herum, als ob er von der Küche ins Wohnzimmer gehen würde.“
Aus Ukraine angereist
Simon (14) aus Szombathely eroberte ein Autogramm von Monfils, zeigte der „Krone“ stolz ein Selfie mit Dominic Thiem, das er im Vorjahr in Oberpullendorf ergattert hatte. Die Stadthalle, ein Erlebnis für Alt und Jung. Auch gestern war jeder Platz besetzt. Von Menschen aus nah und fern.
So reiste die Polin Anna (26) an, um ihr Idol Andrej Rublew zu sehen. Klappte, bei der gestrigen Autogrammstunde ließ sie ihr selbst gemaltes Poster von ihm signieren: „Ich glaube, er war begeistert.“ Das traf auch auf Anna zu: „Er ist so nett.“ Das Poster bekommt einen Ehrenplatz: „Es wird mich immer motivieren.“
Matilda (12), Nummer drei ihrer Altersklasse in der Ukraine, staubte ein Selfie mit Landsfrau Elina Switolina, Ehefrau von Gael Monfils, ab: „Sie ist so toll, tut so viel für unser Land und hilft den ukrainischen Menschen sehr.“ Matilda reiste mit Trainer Bogdan per Auto nach Wien, blieb zwei Tage. Und holte sich so Abstand vom Leid in ihrer Heimat. „Tennis tut sehr gut, um auf andere Gedanken zu kommen.“
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.