US-Superstar Simone Biles hat in Antwerpen ein glanzvolles Comeback gefeiert und ihre Rückkehr auf die internationale Turn-Bühne mit einem neuen Element gekrönt. Mehr als zwei Jahre nach dem Drama wegen mentaler Probleme bei den Olympischen Spielen in Tokio präsentierte die 26-Jährige am Sonntag bei den Weltmeisterschaften den schwersten Sprung im Frauen-Turnen: einen Jurtschenko mit anschließendem Doppelsalto rückwärts gebückt mit einer Schwierigkeit von 6,4 Punkten.
Nach der nahezu fehlerfreien internationalen Uraufführung, für die sie von der Jury 15,266 Punkte erhielt, steht einer Aufnahme des Sprungs in die Wertungsrichtlinien des Weltverbandes FIG nichts mehr im Wege. Die Föderation hatte angekündigt, dass der Sprung den Namen „Biles II“ erhält, weil die viermalige Olympiasiegerin schon 2018 einen neuen Sprung kreiert hatte, der seither ihren Namen trägt.
Bisher hatte die Ausnahmeturnerin „Biles II“ nur auf nationaler Ebene gezeigt. Für die Anerkennung durch den Weltverband muss ein neues Element jedoch bei einem großen internationalen Wettkampf geturnt werden. Biles hatte den Sprung, der mit einer Radwende (Jurtschenko) auf das Sprungbrett beginnt, im Frühjahr 2021 in Indianapolis erstmals bei einem Wettkampf präsentiert.
Es war erwartet worden, dass sie ihn anschließend in Tokio auf internationaler Bühne zeigt und so die Anerkennung bekommt. Doch wegen ihrer Orientierungsstörung, Twisties genannt, hatte sie den Mannschafts-Mehrkampf abgebrochen und war anschließend nur noch am Schwebebalken angetreten. In Antwerpen ist die 19-fache Weltmeisterin mit insgesamt 58,865 Zählern wie erwartet die Topfavoritin auf den Mehrkampf-Titel, der am Freitag vergeben wird.
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