Dank der eigenen Lebensmittelmarke ist man nun offiziell „beste Bio-Stadt“. Montagvormittag übergab die EU-Kommission den „EU Organic Award“ in Brüssel (Belgien) offiziell an die Stadt Wien. Die „Krone“ war mit dabei.
Wer hätte gedacht, dass die größte Stadt Österreichs auch zu den größten Bio-Betrieben zählt. 2000 Hektar werden von der Stadt selbst bearbeitet. Das geerntete Gut wird unter der Lebensmittelmarke Wiener Gusto in Supermärkten verkauft - Bio-Mehl, Erdäpfel, Leinöl oder Linsen. Die Wildwurst und das Rehfleisch stammen von Tieren, die bis zum regulären Abschuss ihr artgerechtes Dasein im Lainzer Tiergarten fristen.
Für Wiener Gusto erhielt Wien am Montag in Brüssel den EU Organic Award: „Wir alle wissen, dass Wien praktisch jedes Jahr zur lebenswertesten Stadt gewählt wird. Nun ist sie auch noch die ,beste Bio-Stadt‘“, sagte Oliver Röpke, Präsident des EU-Wirtschafts- und Sozialausschusses bei der Überreichung des Preises an Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ), der betonte: „In Wien geht es dabei auch um soziale Gerechtigkeit: Jeder hat das Recht auf gutes, gesundes und biologisches Essen zu fairen Preisen.“
Die Bio-Produkte leisten durch kurze Transport- wege einen wichtigen Beitrag zu Klimaschutz und Versorgungssicherheit.
Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ)
Zudem erinnerte er, dass die Stadt seit 45 Jahren biologische Landwirtschaft betreibe. Auch Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) freut sich, dass das „Herzensprojekt gewürdigt“ wurde. Passend: In der „besten Bio-Stadt“ steht mit Kolariks Luftburg im Prater nun auch das „beste Bio-Restaurant“. Paul Kolarik sprach von Gänsehaut beim Erhalt des Awards. Das Burgenland wurde als „beste Bio-Region“ ausgezeichnet.
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