Spektakulär sollte ein wegen Mordversuch einsitzender Mazedonier aus der Haftanstalt in St. Pölten befreit werden.
Es war eine Befreiungsaktion, wie sie auch die Mafia geplant haben könnte. Aus St. Pölten kennt man solche Szenen eigentlich nicht - bis Donnerstag!
Wie die „Krone“ erfuhr, lief der generalstabsmäßig geplante Fluchtversuch in der Andreas-Hofer-Straße zunächst auch ganz nach Drehbuch ab. Vor dem mit Stacheldraht gesicherten Gebäudekomplex war mit quietschenden Reifen ein Auto vorgefahren. Binnen weniger Sekunden sprangen zwei maskierte Männer aus dem Fahrzeug.
Der Auftrag: Ein wegen eines Mordversuches einsitzender Mazedonier sollte mittels eines Seils über die Mauer gezogen werden. Doch dieses Vorhaben ging gründlich daneben. Das Seil riss ab!
Der Insasse stürzte noch innerhalb der Justizanstalt zu Boden und wurde dabei schwer verletzt. Bedienstete der Justizwache eilten dem gescheiterten Ausbrecher zu Hilfe. Er wurde ins Landesklinikum St. Pölten eingeliefert und notfallmedizinisch versorgt.
Seine beiden Fluchthelfer (offenbar Landsleute) machten sich aus dem Staub. Eine Sofortfahndung nach den Komplizen blieb vorerst ergebnislos.
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