Leichtathletik-WM

Femke Bol am goldenen Ziel angelangt

Femke Bol stürmte über 400 m Hürden souverän zur Goldmedaille.

(Bild: Olaf Brockmann)

Femke Bol ist am goldenen Ziel angelangt. Die 23-jährige Holländerin gewann bei der WM in Budapest ihren ersten Titel auf der Weltbühne der Leichtathletik. Über 400 m Hürden stürmte sie souverän zur Goldmedaille in 51,70 Sekunden. „Das ist ein Traum, ich bin so überglücklich!“, jubelte sie.

Bei Olympia in Tokio 2021 hatte sie Bronze gewonnen, im Vorjahr bei der WM in Eugene holte sie zwei Silberne (Hürden und 4 x 400 m), auch bei der Hallen-WM 2022 war sie zweimal Vize-Weltmeisterin. Und dann zunächst das Pech am 1. WM-Tag von Budapest, als sie, das Gold vor Augen, als Schlussläuferin der 4 x 400-m-Mixedstaffel stürzte. Jetzt aber ist es so weit! Sie gewann ihr erstes großes Gold. Sie ließ dabei Shamier Little (USA/52,80) keine Chance.

(Bild: Olaf Brockmann)

Femke Bol

(Bild: Olaf Brockmann)

Zuvor prägten ein Zentimeterkrimi und hauchdünne Laufentscheidungen dieses WM-Tag: Im Weitsprung hatte der US-Amerikaner Wayne Pinnock seit dem zweiten Durchgang mit starken 8,50 m geführt. Doch im letzten Durchgang konnte der griechische Olympiasieger Miltiadis Tentoglou kontern und sprang 8,52 m weit. Zwei Zentimeter Vorsprung reichten zu Gold…

Über 100 m Hürden überraschte aus der Innenbahn Danielle Williams in 12,43 Sekunden bei ihrem Goldsprint. Sie lag eine Hundertstel vor Jasmine Camacho-Quinn (Puertzo Rico/12,44) und Kendra Harrison (USA/12,46). Titelverteidigerin und Weltrekordlerin Tobi Amusan (Nigeria), um die es vor der WM einen Doping-Wirbel gegeben hatte, ging als Sechste in 12,62 leer aus.

(Bild: Olaf Brockmann)

Heiß ging es auch im 400-m-Finale der Männer her, in dem sich Antonio Watson (Jam) in 44,22 gegen Matthew Hudson-Smith (Gb/44,31) mit einem starken Finish durchsetzte.