Blick hinter Kulissen

Mega-Projekt E-Mobilität: So läuft‘s bei BMW Steyr

Oberösterreich
23.07.2023 14:00

Eine Milliarde Euro steckt BMW Steyr in die neue Produktion für E-Antriebe. Die „Krone“ blickte hinter die Kulissen des Projekts, das selbst durch einen Brand am Samstag vor einer Woche keine Verzögerung hinnehmen muss. Was die Verantwortlichen von der Autoproduktion lernen können? Auch das lesen Sie hier.

Rauchschwaden zogen über die Stadt. Sogar die Berufsfeuerwehr Linz rückte aus, weil es am Dach eines in Bau befindlichen Gebäudes brannte...

Auf die Aufregung am Samstag vor einer Woche hätten die Verantwortlichen des BMW-Werks in Steyr gerne verzichtet, auch wenn sie Glück im Unglück hatten: Der rasch gelöschte Brand verursachte nur geringen Sachschaden, der Baustellenbetrieb läuft längst wieder voll, womit es auch keine Verzögerungen für den Start der Produktion der E-Antriebe geben wird.

Das lässt auch Adrienne Wallasch und Florian Böhm aufatmen. Das beim Fahrzeughersteller beschäftigte Duo setzt mit Mitarbeitern und externen Baufirmen den Ausbau am BMW-Gelände in die Tat um. Rund eine Milliarde Euro fließen bis 2030 in das Projekt „Gen6“.

Schon nächsten Sommer soll die Vorserien-Produktion starten, die Zeit drängt. Im September 2022 war Baubeginn für die zwei neuen Gebäude, von denen eines jetzt schon soweit fertig ist, dass erste Logistik-Flächen bezogen werden. Die zukünftige Produktionshalle ist mit 105x150 Metern größer als ein Fußballfeld.

„Lernen von der Autoproduktion“
Die Bauphasen passieren fließend - angelehnt an die Arbeit an den Montagebändern. „Wir lernen da von der Autoproduktion, die ja in Takten arbeitet. Auch wir takten die Arbeiten. Jeder Tag steht für einen Takt“, erzählt Böhm. Bedeutet: Verschiedene Profis - von Fassadenbauern über Dachdecker bis zu Elektrikern - sind gleichzeitig auf der Baustelle und stellen das Gebäude stückerlweise fertig.

Die größte Herausforderung? Dass der Ausbau bei laufendem Betrieb stattfindet - inmitten der Produktion von Diesel- und Benzinmotoren. „Die Baustelle gleicht einer Operation am offenen Herzen“, sagen Wallasch und Böhm. So passieren 40 Lkw pro Tag die Baustelle.

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