Angesichts der Hitzewelle hat die FPÖ eine neue Idee zur Abkühlung in der Stadt
Rund 12.500 Hydranten gibt es momentan in Wien, davon sind aktuell etwa 1300 als Trinkbrunnen für die Bevölkerung zugänglich gemacht. Für die Freiheitlichen jedoch noch nicht genug. Wegen der heißen Temperaturen fordert Gemeinderat Toni Mahdalik (FPÖ) jetzt mindestens 4000 weitere. Wien soll jetzt also zur Bronx werden.
In New York City werden nämlich vor allem in sozial eher schwachen Gegenden regelmäßig dutzende Hydranten entsperrt, um so für ein bisschen Abkühlung zu sorgen.
Das Wiener Wasser muss besser genutzt werden, Qualität und Quantität sind hervorragend. Die Kosten dafür sind minimal.
Gemeinderat Toni Mahdalik (FPÖ)
Es müssten, soweit nicht schon vorhanden, Abflussmöglichkeiten geschaffen werden. Jeden Wasserspender müssen sich statistisch gesehen über 1500 durstige Menschen teilen, dazu kommen noch 60.000 Hunde. Im extrem weitläufigen Essling würden auf rund 30.000 Einwohner nur 11 Trinkbrunnen kommen, als einer für 2700 Menschen kritisiert der Freiheitliche weiter.
Offensive findet schon längst statt
Aus dem Büro von Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ) heißt es, dass die geforderte Offensive längst stattfindet. In den vergangenen 10 Jahren konnte Wiener Wasser die Anzahl der Trinkbrunnen im öffentlichen Raum um rund 30 Prozent von 900 auf 1300 Stück steigern. Dieser Ausbau werde auch in den kommenden Jahren intensiv fortsetzt, denn der niederschwellige Zugang zu Trinkbrunnen in der ganzen Stadt sei ein wesentlicher Bestandteil des Hitzeaktionsplans. Außerdem eigne sich nicht jedes Hydrantenmodell für den Umbau zu einem Trinkhydranten. Zusätzlich gibt es 745 Unterflurhydranten, die ausschließlich zur Bewässerung verwendbar sind.
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