SPÖ-Wahldebakel

Doskozil blickt bereits auf die Landtagswahl 2025

Burgenland
07.06.2023 06:00

Nur schwer lässt sich die abrupte Kehrtwende in der SPÖ-Politik für Parteifreunde aus dem jüngsten Bundesland verkraften. Nach dem herben Rückschlag setzen sie mehr denn je ein klares Zeichen der Einigkeit. Landeshauptmann Hans Peter Doskozil konzentriert sich voll auf das nächste Ziel.

„Wir im Burgenland halten zusammen!“ - Dieser Satz zieht sich wie ein roter Faden quer durch die Social-Media-Plattformen und Webseiten der SPÖ-Spitze. „Genau so ist es! Mit Hans Peter Doskozil haben wir einen hervorragenden Landeshauptmann, mit ihm wird im Burgenland viel weitergehen“, lautet der Kommentar eines Sympathisanten auf Facebook.

Aufmunternde Worte
„Ich hoffe, ihr unterstützt auch Andreas Babler, so wie er euch unterstützt hätte“, so die Botschaft einer Bürgerin an die SPÖ via Internet. „Danke, dass du vom Burgenland aus weiter zum Erfolg der Bundespartei beitragen wirst“, fügt sich ein Parteifreund nahtlos in den Chor Hunderter positiver Stimmen für Doskozil ein.

Die Spitze der SPÖ im Burgenland hält zu Doskozil und demonstriert Geschlossenheit. (Bild: Privat)
Die Spitze der SPÖ im Burgenland hält zu Doskozil und demonstriert Geschlossenheit.

Staatsanwalt gefordert
Was bei vielen SPÖ-Wählern vorerst aber bleibt, sind Enttäuschung und Unsicherheit. Bei manchen überwiegt die Skepsis. „Wie oft muss noch ausgezählt werden? Der Super-GAU kann nicht allein auf Tollpatschigkeit zurückzuführen sein“, lautete der Tenor der Zweifler.

Um das Stimmenwirrwarr ordentlich abschließen zu können, brauche es eine übergeordnete Instanz, wird gefordert. Die Rede ist vom Staatsanwalt, der die Causa prüfen soll. „Die Selbstkontrolle innerhalb der Wahlkommission hat versagt. Das schreit nach Aufklärung. Denn wer politische Verantwortung übernimmt, hat ebenso Verantwortung gegenüber dem Souverän, sprich dem Volk. Damit sind Pflichten verbunden wie Transparenz und Ehrlichkeit“, schlägt ein verbitterter Wähler eine Anzeige bei der Staatsanwaltschaft vor.

„Kapitel abgeschlossen“
Kurz und bündig ist die Antwort aus der SPÖ-Zentrale in Eisenstadt: „Dieses Kapitel ist für uns abgeschlossen. Die Bundespartei ist dafür verantwortlich.“ Vorrangig sei nun, die Funktionäre in den eigenen Reihen neu zu motivieren. „Der Grant über das Debakel ist groß.“

Spätestens im Herbst ist wieder ungebremster Enthusiasmus gefragt. „Der Fokus liegt auf der Landtagswahl im Jänner 2025. Nach dem Sommer beginnen bereits die intensiven Vorbereitungen“, kündigt SPÖ-Landesgeschäftsführer Roland Fürst an.

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