Nicht nur Ofners Lauf

Das rot-weiß-rote Tennis ist kräftig im Aufwind

Tennis
05.06.2023 17:31

Vor rund einem Jahr herrschte Tristesse in Österreichs Tennislandschaft. Kein einziger Spieler, keine Spielerin stand in den Top 100, die beste Position hatte Julia Grabher als 142. inne. In der nächsten Weltrangliste am 12. Juni wird sie in den Top 60 stehen, bei den Herren Sebastian Ofner und Dominic Thiem unter den ersten 90.

Freilich vermisst man den ganz großen Helden, der vorne in der Weltspitze mitspielen kann, wie es Dominic Thiem jahrelang tat. Doch in der Breite steht Österreichs Tennis so gut da wie schon lange nicht. Natürlich vor allem aufgrund des Laufs von Sebastian Ofner bis ins Achtelfinale der French Open. „Aber der Lauf hat ja schon vorher begonnen“, gibt ÖTV-Sportdirektor Jürgen Melzer zu bedenken.

„Fast 40 Matches gewonnen“
„Der Ofi hat heuer fast 40 Matches gewonnen. Er hat jetzt endlich die Konstanz drinnen, die Vorhand ist besser geworden. Da hat auch Steve Rettl richtig gute Arbeit geleistet.“ Zwar nur drei auf ATP-Ebene, aber auch die Challenger sind meist stark besetzt. „Von 50 an aufwärts in der Weltrangliste bis zu 150 oder 200 ist fast kein Unterschied“, meint auch Ofner. Da käme es oft auf die Tagesform an.

Zwei weitere Spieler klopfen kräftig an den Top 100 an. Dennis Novak wäre nach einem starken Jahresbeginn möglicherweise in diese Riege bereits zurückgekehrt, hätte er sich nicht im Februar in Vilnius die Bänder gerissen. Und Jurij Rodionov steht im Jahresranking aktuell bereits um Rang 90. „Auch der muss es jetzt wie Ofi schaffen, seine Matches auf den Challengern Woche für Woche zu gewinnen.“ Das bringt dann auch das nötige Selbstvertrauen. Und bei den Damen drängt die 21-jährige Sinja Kraus ebenfalls nach.

Erfreuliches gibt es in Paris auch von den Junioren. Sowohl Joel Schwärzler als auch Tamara Kostic gewannen ihre Auftaktmatches. Rot-weiß-rote Siege sowohl bei Burschen als auch Mädchen hatte es bei einem Grand Slam seit den French Open 2016, damals durch Jurij Rodionov bzw. Mira Antonitsch, nicht gegeben. „Ich hoffe, dass bei Joel die große erste Anspannung abgefallen ist“, hofft Jürgen Melzer, der auch als Trainer des 17-Jährigen fungiert. „Wenn er hier zu seinem besten Tennis findet, kann die Reise noch ein, zwei Matches weitergehen.“ 

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