Viele Jugendliche im Burgenland nutzen die Sommermonate, um Geld zu verdienen oder ein Pflichtpraktikum zu absolvieren. Die Arbeiterkammer Burgenland rät, einige Dinge zu beachten.
Immerhin arbeitet fast die Hälfte der heimischen Schüler in den Ferien - hauptsächlich in der Gastronomie, im Büro oder im Verkauf. Die AK-Jugendexpertin Jasmin Zeilbauer rät allen, sich vorab zu informieren, was genau erwartet wird und wie die Rahmenbedingungen aussehen.
Bereits vor Beginn des Praktikums oder des Ferienjobs gilt es darauf zu achten, ob die Bezahlung, die Beschreibung der Tätigkeit und die Arbeitszeiten passen - und ob die Jugendlichen korrekt bei der Österreichischen Gesundheitskasse angemeldet werden.
AK-Jugendexpertin Jasmin Zeilbauer
Arbeitsrechtliche Vorschriften gelten
In der Regel stellt ein Praktikum bzw. ein Ferialjob ein normales Arbeitsverhältnis dar, d. h. es gelten Kollektivvertrag, Kinder- und Jugendlichenbeschäftigungsgesetz oder Urlaubsgesetz. Damit gehen auch das Recht auf Urlaub oder auch auf Entgeltfortzahlung bei Krankenstand einher. Jeder sollte sich daher schon vor Beginn des Praktikums, über Bezahlung, Beschreibung der Tätigkeit und die Arbeitszeiten informieren und ob sie korrekt angemeldet werden.
Aufzeichnungen führen
Zeilbauer rät auch während des Ferienjobs im Sommer alles genau zu dokumentieren - durch Arbeitsaufzeichnungen! Es macht auch Sinn, die jeweilige Tätigkeit zur jeweiligen Zeit zu notieren. Einfacher macht es der AK Zeitspeicher auf der AK Burgenland Homepage. Unrichtige Arbeitszeitaufzeichnungen sollte man auf keinen Fall unterschreiben! Und noch etwas rät Zeilbauer: „Auf keinen Fall nach dem Praktikum meist klein gedruckte Verzichtserklärungen unterschreiben!“
Ein genauer Blick lohnt sich auf die Abrechnung. „Wurde zustehendes Entgelt nicht ausbezahlt, nicht zu lange warten, bevor man sich bei uns beraten lässt“, informiert die AK-Jugendexpertin. Ansonsten können wegen Verfallsbestimmungen Geld verlieren.
Umfrage unter Jugendlichen
Da immer mehr Jugendliche über Stress und psychische Belastungen klagen, startet AK young eine Umfrage unter Jugendlichen, wo sie anonym Fragen zu diesen Themen beantworten können. Mehr dazu unter www.akyoung.at/umfrage
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