Spionage für Moskau?

Hausdurchsuchung bei Vorsteher des Höhlenklosters

Ausland
01.04.2023 12:44

Die ukrainische Polizei hat vor dem Hintergrund des Streits um das weltberühmte Kiewer Höhlenkloster das Haus des Klostervorstehers Pawlo durchsucht.

„Mir haben sie in zwei Worten gesagt, dass ich verdächtigt werde, für Russland zu arbeiten“, sagte Pawlo in einem Video, das von der russischen staatlichen Nachrichtenagentur RIA Nowosti veröffentlicht wurde. Er sei zudem wegen religiöser Hetze und Beschimpfung des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zum Verhör geladen.

Polizei verdächtigt Kirche der Spionage für Moskau
Der Streit um die Nutzung des Höhlenklosters dauert seit Monaten an. Die ukrainische Führung verdächtigt die dort tätige ukrainisch-orthodoxe Kirche der Spionage und Agitation für Moskau.

Vor der russischen Invasion gehörte sie dem Patriarchat in Moskau an. Obwohl sie sich nach Beginn des russischen Angriffskriegs von diesem Patriarchat losgesagt hat, wird ihr von Kiew anhaltende Zusammenarbeit vorgeworfen. Der Streit zwischen der Ukraine und Russland hatte schon 2018 zur Gründung der vom Moskauer Patriarchat unabhängigen Orthodoxen Kirche der Ukraine geführt.

Mönche weigern sich, auszuziehen
Der weiter bestehenden ukrainisch-orthodoxen Kirche hat Kiew das Nutzungsrecht des Höhlenklosters inzwischen entzogen. Eigentlich sollten die dort lebenden Mönche bereits zum 29. März ausziehen, doch diese weigern sich. Die ukrainische Führung hat deswegen vor Gericht einen Räumungsbeschluss beantragt.

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