Sie ist Gemeindevertreterin in der Nobelgemeinde Lech am Arlberg in Vorarlberg, Genossenschaftsgründerin mit Gespür für den Puls der Zeit und mit ihrer Liste „Zukunft wagen“ eine durchaus streitbare Oppositionskraft. Im „Krone“-Interview spricht sie nun Klartext und erzählt, warum sich Lech neu finden muss: Brigitte Finner.
Krone: Sie sind Mitglied der Gemeindevertretung in Lech, als einzige Vertreterin Ihrer Liste „Zukunft wagen“. Immer wieder gerät Lech in die Schlagzeilen. Was läuft hier anders?
Brigitte Finner: Eine Tourismusgemeinde wie Lech ist wirklich etwas Anderes, weil hauptsächlich Monokultur herrscht und nicht Diversität. Jeder ist im Tourismus tätig, wir brauchen uns gegenseitig nicht mehr so wie früher. Zudem hat sich Vieles reduziert, etwa das Angebot an Handwerksbetrieben oder Dienstleistern. Lech ist auch eine Schicksalsgemeinschaft. Wir haben keinen natürlichen Zuzug, man tritt hier ein Erbe an. Diese Erblast macht das Leben recht speziell. Und innovatives Denken setzt sich oft nur langsam durch.
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