Der Auftakt der EM-Qualifikation war auch einer für die Rekordbücher: England-Kapitän Harry Kane traf beim 2:1-Sieg in Italien zum 54. Mal im Teamdress - neuer Landesrekord. „Das bedeutet alles für mich“, sagte der Stürmer.
Kane zog damit an Wayne Rooney vorbei. Er habe in Neapel „einen magischen Moment“ erlebt, war der 29-jährige Tottenham-Star überwältigt. „Es musste ein Elfmeter sein und als der Ball im Netz einschlug, waren das riesige Emotionen für mich.“ Bei der WM im Dezember hatte der Angreifer im Viertelfinale einen Elfer gegen Frankreich verschossen, die „Three Lions“ schieden daraufhin mit 1:2 aus.
Besonderes Trikot
In der Kabine präsentierte die Mannschaft ein Trikot mit der Nummer 54 und dem Namen „Kane Record Breaker“. Rooney, dessen bisheriger Rekord von 53 Treffern nun Geschichte ist, schrieb: „Ich wusste, dass es nicht lange dauern würde, aber das ging schnell. Großartiger Mann, unglaublicher Torjäger und eine England-Legende.“
Erster Sieg der „Three Lions“ in Italien seit 62 Jahren
Auch Coach Gareth Southgate war von seinem Führungsspieler begeistert. „Dass er den Rekord angesichts der jüngsten Geschichte so gebrochen hat, ist ein Zeichen seiner Charakterstärke und Mentalität“, lobte Southgate. „Er ist ein brillanter Profi.“ Southgate selbst ist erst der dritte englische Teamchef, der es auf 50 Siege gebracht hat. Der Erfolg in Neapel war zudem der erste auf italienischem Boden seit 1961 und der erste Pflichtspielsieg gegen Italien seit 1977.
Das Gastgeber-Team von Trainer Roberto Mancini verlor hingegen zum ersten Mal seit 41 Partien wieder ein EM-Qualifikationsspiel und verpatzte damit den Auftakt der Mission Titelverteidigung.
Der Coach versuchte, die guten Aspekte aus Hälfte zwei zu betonen, als die „Squadra Azzurra“ das Match dominierte. „In der zweiten Halbzeit habe ich eine großartige italienische Mannschaft gesehen, und das verheißt Gutes für die Zukunft“, sagte Mancini. Und die beschert den Italienern am Sonntag eine Reise nach Malta, wo drei Punkte Pflicht sind. England hingegen empfängt die Ukraine, die am Donnerstag spielfrei hatte.
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